Die Rotterdamer Rakete Nelson Amadin soll auf Hartbergs rechter Seite Dampf machen. Der Holländer hatte bei Schalke leider viel Verletzungspech. Sein Vetter ist ein bekannter EM-Spieler.
Mit Dominik Frieser ist ein Tempospieler zu Ligakonkurrent GAK abgesprungen – mit Nelson Efosa Amadin hat Hartberg aber eine neue Rakete für die rechte Außenbahn eingehandelt, der im Cup in Bischofshofen schon zwei Tore aufgelegt hat. Gegen den LASK will der 23-jährige nigerianisch-stämmige Holländer unterstreichen, warum er bei Schalke bereits mit den Profis trainiert hat.
„Hartberg bietet genau das, was ich als Spieler jetzt brauche“, erklärt der Rotterdamer seinen Sprung in die Oststeiermark, „Spielzeit und Raum zur Entwicklung.“
Zweieinhalb Jahre hatte er seinen Arbeitsplatz zuletzt in der Veltins Arena in Gelsenkirchen: „Ich hatte leider ein paar Verletzungen, daher ist mir bei Schalke der Durchbruch nicht geglückt. Aber ich habe mit den Profis trainiert und auch für das erste Team gespielt.“ In der Regionalliga West hat er letzte Saison für Schalkes zweites Team zwölf Treffer in 28 Partien verbucht.
Die Ausbildung hat er in Holland bei einem anderen Großklub absolviert: „Ich war fast die ganze Jugend bei Feyenoord.“ Leihgabe ist er allerdings keine: „Ich bin jetzt offiziell fixer Hartberg-Spieler.“ Einer, der in der Oststeiermark auffallen will: „Ich bin ein Spieler, der das Publikum mit Dribblings und viel Kreativität mitreißen will, und natürlich will ich auch Tore machen, dafür wurde ich geholt.“
Von Österreich weiß Nelson, dass es viel Intensität geben wird: „Viele große Spieler haben hier in Österreich vor ihrem Durchbruch die ersten Schritte gemacht. Es ist ein guter Ort, um sich zu entwickeln. Ich hoffe, Österreich wird auch für mich zum Sprungbrett.“
Als Spross einer Großfamilie hat er einen Verwandten, dem er gerne nacheifern würde: Hollands Teamspieler Joshua Zirkzee, mit dem er bei Sparta Rotterdam in der Kindheit die ersten Schritte gemacht hat, ist auf der Karriereleiter schon etwas weiter: „Er ist einer meiner vielen Cousins.“ Zirkzee spielt mit Manchester United fix auf Europas großen Bühnen, was Nelson auch gerne würde: „Wir wollen uns mit Hartberg für den Europacup qualifizieren, das wurde letzte Saison ja nur knapp verpasst.“
Am Samstag muss der „fliegende Holländer“ allerdings ein wenig aufpassen, dass er nicht stolpert – denn laut einer Gewerkschaftsumfrage der VDF hat Hartberg den schlechtesten Rasen der Bundesliga.
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