F... you, Goethe

Ford Capri: Von Name, Schall, Rauch und Reichweite

Motor
06.08.2024 10:00

Die Automobilgeschichte kennt einige Ford-Modelle mit legendären Namen. Dazu gehören Mustang und Capri. Nachdem aus dem Mustang längst ein Elektro-SUV geworden ist, gilt das bald auch für den Capri. Klassische Autofans sind entsetzt, während der Hersteller „die Rückkehr einer Legende“ feiert.

(Bild: kmm)

„Name ist Schall und Rauch“ ließ schon Goethe seinen Faust sagen, dieser legendäre Satz scheint das Motto mancher Autohersteller zu sein. Da macht Renault aus dem Espace ein SUV, Mitsubishis Kleinster heißt Space Star und bei Ford trägt besagtes E-SUV den Namen des Muscle Cars schlechthin. Wollen wir die Elektro-Porsches mit der Bezeichnung Turbo hier dazunehmen? Eigentlich ja.

Eigentlich ein Explorer
Jetzt also auch noch Capri. Er ist das Schwestermodell des jüngst vorgestellten Explorer, trägt drunter also auch die bei VW zugekaufte Elektro-Plattform, die Optik ist aber eigenständig. Nicht nur beim coupéhaften Dachverlauf, sondern auch an der Front, die eher sportlich als bullig gestaltet ist. Der flache Kühlergrill soll genau wie die kräftig modellierte Schulterlinie und das rund auslaufende hintere Seitenfenster an das namensgebende Vorbild erinnern. Inwieweit das gelungen ist, darf jeder selbst beurteilen.

(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
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(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)

Mit 4,63 Metern ist der Capri bei gleichem Radstand rund 15 Zentimeter länger als sein Plattformbruder, was vor allem auf den hinteren Überhang zurückzuführen ist. Darüber befindet sich das Gepäckabteil mit 570 Litern Fassungsvermögen (1510 Liter mit umgeklappter Sitzbank), das von einer großen Heckklappe überdacht wird.

Zwei Antriebe zur Wahl
Bei Antrieb und Akku startet das Crossover-Coupé zunächst ausschließlich mit der mindestens 77 kWh großen Long-Range-Batterie, die wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb kombiniert wird. Im ersten Fall stehen 210 kW/286 PS zur Verfügung, die Reichweite beträgt 627 Kilometer. Sind zwei Motoren an Bord, steigt die Leistung auf 250 kW/340 PS, die Reichweite sinkt trotz zweier zusätzlicher Kilowattstunden Kapazität auf 592 Kilometer.

(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)
(Bild: Ford)

Laden können beide Varianten an Wallbox und Normalsäule mit bis zu 11 kW, am Schnelllader kommt das Heckantriebs-Modell auf 135 kW, die Allradvariante lädt mit 185 kWh. Weitere Ausführungen dürften folgen, darunter auch ein Einstiegsmodell mit kleinerer Batterie.

Das Höchsttempo ist auf 180 km/h begrenzt. Die Werte für den Standardsprint sind 6,4 bzw. 5,3 Sekunden.

Ab Ende des Jahres soll der Capri verfügbar sein. Die Preisliste startet bei gut 51.000 Euro. Damit rangiert der Capri rund 2500 Euro oberhalb des Explorer. Vom nächsten Technik-Verwandten bei VW, dem ID.5 Pro, trennen ihn nur rund 1000 Euro Aufschlag. Anfang 2025 wird eine Variante mit 52-kWh-Batterie und 170 PS nachgereicht, die rund 45.000 Euro kosten soll.

Die Capri-Geschichte
Bei der Namensgebung hat Ford wie schon beim Explorer auf die eigene Historie zurückgegriffen. Während für das SUV allerdings ein vor allem in den USA populäres Modell als Vorbild diente, ist es beim Capri ein durch und durch europäisches. Das ab 1969 in Köln und England gebaute Sportcoupé nahm zwar Anleihen an den US-Ponycars, wurde aber in und für Europa entwickelt. Bis Mitte der 1980er bildete es mit Opel Manta und VW Scirocco ein sportliches Trio, das angesichts relativ günstiger Preise für viel Motorleistung vor allem bei jungen Fahrern Anklang fand.

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