Wimbledon- und French-Open-Champion Carlos Alcaraz kann seinen tollen Tennis-Sommer mit der Gold-Medaille bei den Olympischen Spielen in Frankreich krönen!
Es fehlt ihm nur noch ein Sieg dazu. Mit einer eindrucksvollen Leistung besiegte der Spanier am Freitag im Halbfinale in Paris den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 6:1, 6:1 und hat die Silber-Medaille damit schon sicher. Am Sonntag kann sich Alcaraz gegen Novak Djokovic im Endspiel zum Nachfolger von Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev küren.
Alcaraz stellt einen Altersrekord auf
Im Finale trifft der Weltranglisten-Dritte in einer Neuauflage des Wimbledon-Endspiels auf den serbischen Topstar Novak Djokovic, der den Italiener Lorenzo Musetti mit 6:4 und 6:2 abservierte. Einmal mehr stellt Alcaraz einen Altersrekord auf. Mit 21 Jahren und 91 Tagen ist er der jüngste Endspiel-Teilnehmer, seit Tennis seit 1988 wieder olympisch ist. Auger-Aliassime wird nach seiner Niederlage gegen den Verlierer des zweiten Halbfinales um Bronze kämpfen. Diese Medaille sicherte sich bei den Frauen bereits die topgesetzte Polin Iga Swiatek mit einem klaren 6:2-6:1-Erfolg im Spiel um Platz 3 gegen die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova.
Alcaraz gab gegen den Überraschungs-Halbfinalisten auf dem Court Philippe-Chatrier schnell klar den Ton an. Immer wieder brachte der viermalige Grand-Slam-Turniersieger den Kanadier in dem einseitigen Duell auch bei dessen Aufschlagspielen erheblich in die Bredouille. Auf demselben Platz hatte der Spanier im Juni im French-Open-Finale Zverev in fünf Sätzen besiegt. Im Wimbledon-Endspiel führte er über weite Strecken Rekord-Grand-Slam-Sieger Djokovic vor.
„Es ist ein sehr wichtiger Moment für alle Spanier!“
„Ich habe vom Anfang bis zum Ende auf einem sehr hohen Level gespielt“, resümierte Alcaraz. Nur noch eine Hürde gilt es nun zu überstehen um neben den French Open und Wimbledon den dritten „großen“ Titel in diesem Jahr zu gewinnen. „Eines meiner Ziele zu Beginn des Jahres war die Olympische Gold-Medaille, und jetzt habe ich es bis zu dem Match geschafft, in dem ich versuchen kann, diese zu gewinnen. Es ist ein sehr wichtiger Moment für mein Team, meine Familie und alle Spanier. Ich will Spaß haben und es schaffen“, sagte der 21-Jährige.
Swiatek schrieb Geschichte für Polen
Swiatek rehabilitierte sich nach dem bitteren Halbfinal-Out, die Weltranglisten-Erste ließ Schmiedlova nicht den Funken einer Chance und schrieb mit dem Gewinn der ersten Olympia-Tennis-Medaille für Polen überhaupt Geschichte. Das Endspiel zwischen Swiateks chinesischer Bezwingerin Zheng Qinwen und der Kroatin Donna Vekic geht erst am Samstag über die Bühne.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.