1,5 Kilometer mussten die Olympia-Athleten am Mittwoch beim Pariser Triathlon durch die Seine schwimmen – dabei war lange Zeit ungewiss, ob der Bewerb aufgrund schlechter Wasserwerte überhaupt wie geplant stattfinden könne. In Vorbereitung auf den „Schmutz-Fluss“ gestand Seth Rider, besondere Maßnahmen ergriffen zu haben.
„Ich wollte meine E.coli-Schwelle erhöhen, also habe ich mich im Alltag ein wenig E.coli ausgesetzt. Das waren so kleine Alltäglichkeiten – dass man sich zum Beispiel nicht die Hände wäscht, wenn man auf Toilette war“, erklärte der 27-Jährige bei „USA Today“.
Seth Rider nach dem Olympia-Tritathlon:
In den vergangenen Wochen waren zu hohe Anteile an Escherichia coli (E. coli) und Intestinalen Enterokokken (Darmbakterien, die mit Fäkalien ins Wasser gelangen) in der Seine gemessen worden, der Triathlon war ursprünglich für Dienstag angesetzt, wurde aufgrund schlechter Werte allerdings um einen Tag verschoben. Rider beendete den Bewerb auf Rang 29, sechs Plätze hinter dem Österreicher Alois Knabl.
„Das ist Schwachsinn“
Mit seiner ungewöhnlichen Vorbereitung dürfte der US-Amerikaner nicht alleine gewesen sein, dass die Seine nicht gerade der sauberste Fluss ist, war den Athleten jedenfalls schon vor den Spielen klar. Wie schmutzig der Fluss tatsächlich war, lässt eine Aussage von Jolien Vermeylen vermuten. „Als ich unter der Brücke war, habe ich Dinge gefühlt und gesehen, über die wir lieber nicht zu viel nachdenken sollten. Die Seine ist seit hundert Jahren schmutzig, also können sie nicht behaupten, dass die Sicherheit der Athleten oberste Priorität hat. Das ist Schwachsinn“, schimpfte die belgische Triathletin nach ihrem Wettkampf.
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