Das war deutlich! Didi Kühbauer hat bei seiner Bundesliga-Rückkehr als Wolfsberg-Trainer im Kärntner Derby einen 4:1-Erfolg über Peter Pacults Austria Klagenfurt feiern können. Bereits zur Pause waren die Hausherren mit 3:0 in Führung gelegen.
Im Kärntner-Derby hat Dietmar Kühbauer ein fulminantes Trainer-Comeback in der Fußball-Bundesliga gegeben. Mit dem WAC, den er schon zwischen 2013 und 2015 betreute, holte der Burgenländer am Samstag beim Saisonstart ein Heim-4:1-(3:0) über Austria Klagenfurt. Thierno Ballo (10./Foulelfer), Simon Piesinger (21.) und Dejan Zukic (23.) sorgten früh für klare Verhältnisse, das 4:0 besorgte Dominik Baumgartner (78.). Die chancenlosen Gäste trafen spät durch Laurenz Dehl (82.).
Wolfsberger ohne Ullmann
Der WAC bot mit Ex-Klagenfurter Nicolas Wimmer, Boris Matic, Zukic und Angelo Gattermayer vier Sommer-Verpflichtungen auf, noch nicht im Kader stand der zu Wochenbeginn geholte Maximilian Ullmann. Bei Klagenfurt fanden sich mit Tobias Koch, Niklas Szerencsi, Jonas Kühn, Ben Bobzien und Philipp Wydra gleich fünf Neue in der Startelf.
Der personelle Aderlass am Wörthersee war dem Team von Peter Pacult deutlich anzumerken und führte in der ersten Hälfte zu einem ganz müden Auftritt. Der spielfreudige WAC nützte diese Gelegenheit hingegen perfekt. Erstmals bebte die Lavanttal Arena nach einem schnellen Antritt von Ballo, dem Gkezos nur noch das Haxl stellen konnte. Der Gefoulte schoss souverän und flach ins linke Eck ein.
Die Hausherren kontrollierten das Geschehen. Die Gäste hatten Probleme, nach Ballgewinn überhaupt konsistente Aktionen einzuleiten und waren hauptsächlich in der Defensive beschäftigt. Einen Weitschuss von Matic konnte Marco Knaller noch über das Tor drehen, Momente später aber war er geschlagen. Nach einer Zukic-Hereingabe stieg Piesinger am höchsten und köpfelte zum 2:0 ein. Keine zwei Minuten danach kam es aber noch dicker für Violett. Nach Ballverlust in der eigenen Hälfte erreichte das Spielgerät Zukic, dessen Versuch von Szerenczi unhaltbar abgefälscht wurde.
Pacult schickte danach Gkezos unter die Dusche (25.), die spielfreudigen „Wölfe“ hatten weiterhin alles unter Kontrolle, kamen bis zur Pause nicht mehr in Verlegenheit und hatten durch Baumgartner (30./drüber) und Ballo (37., 45./Knaller hielt) auch Möglichkeiten, zu erhöhen. Etwas ansehnlicher wurde der Austria-Kick erst nach dem Seitenwechsel, auch wenn dabei wenig herausschaute.
Später Ehrentreffer
WAC-Goalie Lukas Gütlbauer war erstmals bei einem Szerencsi-Schuss gefordert (57.), gegen Ende musste er sich bei der bis dahin besten Klagenfurt-Chance nach einem Dehl-Versuch strecken (75.). Das alles blieb aber nur Kosmetik, den nächsten Schlag landete der WAC. Nach Ecke von Adis Jasic griff Knaller daneben, Routinier Baumgartner staubte im Fünfer ab. Erst im Finish brach die Pacult-Elf dank „Joker“ Dehl den Torbann.
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