Burgenländer schimpft

Pallitsch: „Rücksichtslos! Das war Kampfsport“

Olympia
02.08.2024 12:51

Raphael Pallitsch hatte keine Chance, aus seinem 1500-m-Vorlauf direkt in das Semifinale aufzusteigen. In seinem Heat belegte er zum Auftakt der Stadion-Leichtathletik in 3:38,20 den elften Platz, nur die ersten Sechs kamen weiter. So muss der Burgenländer in den Hoffnungslauf am Samstag.

Nach dem Rennen war Raphael Pallitsch fix und fertig! „Das ist einfach unglaublich. Solche Rempeleien und ein solches Gestoße habe ich in einem Rennen noch nie erlebt. Einfach rücksichtslos, das war der komplette Wahnsinn“, war der 34-Jährige ein wenig verzweifelt. Er hatte versucht, in seinem Vorlauf möglichst an der Spitze zu laufen. Das ging aber nur eine Runde lang gut. Dann wurde er von beiden Seiten so gestoßen, dass er aus dem Rhythmus kam und zurückfiel. Er versuchte im Rennverlauf sein Bestes, aber immer, wenn er wieder besser Tritt fassen konnte, gab‘s die nächsten Rempeleien. Pallitsch: „Das war schon Kampfsport!“

Raphael Pallitsch (m.) fiel im Gedränge zurück. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Raphael Pallitsch (m.) fiel im Gedränge zurück.

„Ich gebe noch einmal alles“
„Der Vorlauf ist damit für mich schiefgegangen“, bekannte Raphael Pallitsch, natürlich hatte er gehofft, direkt ins Semifinale am Sonntag aufzusteigen. Als Elfter hatte er da aber keine Chance. So bleibt ihm nur die Möglichkeit, über den Hoffnungslauf doch noch weiterzukommen. Da finden am Samstag zwei Läufe statt, aus denen jeweils die ersten Drei noch ins Semifinale kommen. „Da gebe ich natürlich alles, das ist mein großes Ziel!“

Im dritten Vorlauf hatte Superstar Jakob Ingebrigsten als Dritter mühelos das Semifinale erreicht. Der Olympiasieger, Weltmeister und Europameister lief, wie so oft, ein wenig provozierend hinterher, ehe er in 3:37,04 aufstieg. „Das ist seine Sache, wie er läuft, ein Fan aber bin ich nicht von ihm“, meinte Pallitsch.

„Unfassbare Stimmung!“
Beeindruckt war er von der unfassbare Stimmung im Stade de France. 66.500 Zuschauer sorgten schon in der ersten Morning Session der Leichtathletik für ein volles Haus und eine prickelnde olympische Atmosphäre. Diese machte ihn aber nicht nervös. „Ich habe beim Reinkommen ins Stadion diese wahnsinnige Kulisse gesehen, aber dann war ich im Tunnel für meinen Lauf.“ Volle Konzentration. Leider ohne Happy End im dritten Heat. Vielleicht klappt’s aber morgen doch noch mit dem Aufstieg ins Semifinale …

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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