Sturm startet Sonntag (17) gleich mit dem Klassiker schlechthin in die Meisterschaft: Die Schwarzen müssen im Hütteldorfer Hexenkessel ihren Mann stehen. Ein Start-Duell, das es in sich hat: Die Wiener wollen nach drei Pleiten in Serie gegen die Ilzer-Truppe endlich gewinnen.
Der 1. Mai 2024: Sturm jubelte über einen 2:1-Sieg im Cup-Finale gegen Rapid. Laut den Grün-Weißen Schnee von gestern. Kapitän Matthias Seidl: „Bei Sturm hat sich nicht allzu viel verändert. Aber wir sind stärker geworden. Wir sind eingespielt. Wir wollen sie vor Probleme stellen, sie schlagen.“
Klappte schon lange nicht mehr. Das Team von Christian Ilzer knallte zuletzt drei Dreier in Folge gegen Rapid hin. Die letzte Leermeldung ist schon eine Weile her: Am 28. Mai des Vorjahres verlor man trotz 2:0-Führung noch mit 2:3. Es war damals ein Spiel für die goldene Ananas, Sturm hatte den Vizemeister schon im Sack.
Sonntag ist die Situation ganz anders. Ilzer: „Für jeden Punkt, den du holst, bekommt man einen Baustein. In der letzten Saison haben wir den höchsten Turm gebaut. Sonntag wollen wir mit drei Steinen unser neues Bauwerk beginnen.“
Doch aller Anfang ist schwer, der Coach hat keine „ganz unfallfreie Vorbereitung“ im Rückspiegel. „Spieler waren verletzt oder sind später in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Aber es ist unsere Aufgabe, das Beste aus einer Situation rauszuholen.“ Fix: Johnston (krank) fällt aus, Prass wird trotz Transfer in spe im Kader stehen.
Transfergeflüster
Außerdem fix: Der Doublesieger ist beim Start noch nicht dort, wo Ilzer ihn haben möchte: „Wir versuchen die Spieler Schritt für Schritt auf die Aufgaben vorzubereiten. Dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Trotzdem werden wir am Sonntag so weit sein, um einen starken Gegner abzugeben.“
In den letzten Wochen schmerzten nicht bloß die Muskeln, sondern rauchten auch die Köpfe seiner Mannen. Die grauen Zellen wurden richtig gefordert. „Physisch arbeiten alle längst auf einem Top-Level. Wir glauben, dass im Kopf der größte Entwicklungsbereich ist. Wir wollen, dass die Spieler handlungsschnell sind, situativ die richtigen Entscheidungen treffen“, sagt der Coach, der Freitagabend den Ligastart GAK – Salzburg nur mit einem Auge verfolgte. Der Grund: Mit Herzblatt Nina feierte er sein 20. Jubiläum. „Ihr gilt mein Fokus.“
Im Vorfeld des Liga-Starts (mehr als 2000 Sturm-Fans sind in Wien dabei) ploppten Transfermeldungen auf: So hatte Sturm laut englischen Twitter-Berichten ein Auge auf Dänen-Stürmer William Osula (Shiffield U.) geworfen. „Er ist kein Thema mehr“, erklärt Sportchef Andreas Schicker. Wäre auch nicht zu stemmen gewesen: Der 20-Jährige wechselt um mehr als 11 Mio. Euro zu Newcastle. Sehr wohl Thema ist der marokkanische Nachwuchsteamspieler Ismail Bakhti (17). Der Innenverteidiger könnte laut Schicker im Winter andocken.
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