ÖSV-Newcomerin

Kleinwalsertal ist zurück auf der Ski-Landkarte

Die 17-jährige Marie Therese Haller ist ein Versprechen für die Zukunft.

(Bild: GEPA pictures)

WM-Abfahrtsbronze in Vail/Beaver Creek war 1999 die Krönung der Karriere von Stefanie Schuster, die im März 2002 ihr letztes Weltcuprennen bestritt. Was damals keiner wusste: Mit ihrem Abgang, verschwand auch das Kleinwalsertal von der ÖSV-Ski-Landkarte. Das ändert nun aber die 17-jährige Marie Therese Haller.

„Natürlich war sehr vieles neu, trotzdem konnte ich mich recht schnell darauf einstellen“, sagt Marie Therese Haller mit einem Lächeln. Die 17-Jährige hatte sich im vorigen Winter mit ihren Leistungen für den Sprung in den ÖSV-C-Kader qualifiziert, mit dem sie nun seit einigen Monaten trainiert.

„Im Frühjahr hatten wir schon einen gemeinsamen Schneekurs in Sölden, zuletzt waren wir auch zweimal am Stilfserjoch“, verrät Marie Therese, die es als erste Kleinwalsertalerin seit Stefanie Schuster – Bronzemedaillengewinnerin in der WM-Abfahrt von 1999 in Vail/Beaver Creek und aktuell Vizepräsidentin des Vorarlberger Skiverbandes – in einen Ski-Austria-Kader geschafft hat. „Dadurch, dass wir bei diesen Kursen jeweils nur mit fünf Läuferinnen unterwegs waren, konnte ich sehr viel für mich mitnehmen.“

Legendäres Siegerbild der WM-Abfahrt 1999: Renatie Götschl (M.) holte vor ihren ÖSV-Teamkolleginnen Michi Dorfmeister (l.) und Steffi Schuster (r.) die Goldmedaille.

(Bild: GEPA pictures)

Die Stamser Skigymnasiastin hatte im November 2022 ihr FIS-Debüt gegeben und ließ ihr Potenzial rasch aufblitzen. Ihre Lieblingsdisziplin? „Eigentlich mag ich den Riesentorlauf lieber“, erzählt die Rossignol-Pilotin, die im März in Axams mit Rang drei über ihr erstes Podest bei einem FIS-Rennen jubeln durfte. „Bislang habe ich mir aber im Slalom leichter getan bei den Rennen.“ Man darf also gespannt sein, wie das im kommenden Winter ausschaut...