Die WSG Tirol hat Philipp Semlic ein erfolgreiches Trainer-Debüt in der Fußball-Bundesliga beschert! Im ersten Liga-Spiel nach dem Abgang von Langzeittrainer Thomas Silberberger feierten die Wattener am Samstag beim SCR Altach einen verdienten 2:1-Sieg. Für die Vorarlberger war es nach der Cup-Niederlage gegen Regionalligist Donaufeld die nächste Enttäuschung zum Saisonstart.
Die Tiroler erwiesen sich als spielerisch stärkere Mannschaft und schufen sich auch rasch einen Vorsprung. Ein abgefälschter Freistoß von Bror Blume landete an der Latte (7.), die nächste Aktion brachte die Führung. Nach einem weiten Einwurf und Fehler von Torhüter Dejan Stojanovic drückte der neue Innenverteidiger Jamie Lawrence den Ball über die Linie (8.).
Altach offenbart defensive Schwächen
Altach dagegen blieb offensiv viel schuldig und offenbarte defensive Schwächen. Dem Ausgleich am nächsten kamen sie bei einer Doppelchance (26.) von Lukas Fadinger, der den Ball nicht gut traf, und Mohamed Ouedraogo, dessen Schuss Torhüter Adam Stejskal abwehrte.
Wenig später konnten auf der Gegenseite auch Mahamadou Diarra und Valentino Müller eine Doppelchance nach einem Eckball nicht nutzen (33.).
Gustavo Santos verwandelt einzige Altach-Chance in zweiter Hälfte
Auch nach der Pause ließen die Heimischen jede Gefährlichkeit vermissen. Die WSG hatte eine Riesenchance auf das 2:0, doch Stefan Skrbo scheiterte an Stojanovic (62.). Das schien sich zu rächen, denn gut zehn Minuten später verwandelte Gustavo Santos die einzige Altacher Chance in der zweiten Hälfte zum Ausgleich (73.).
Wattens kam aber nicht aus dem Tritt und durch Bror Blume nach idealem Pass von Quincy Butler zu verdienten drei Punkten. Der im Finish erst eingewechselte Cem Üstündag wurde in der 93. Minute nach einem Foul ausgeschlossen.
Das Ergebnis:
SCR Altach – WSG Tirol 1:2 (0:1)
Altach, Cashpoint Arena, SR Gishamer
Tore: 0:1 (8.) Lawrence, 1:1 (73.) Gustavo Santos, 1:2 (81.) Blume
Rote Karte: Üstündag (93./Foul)
Gelbe Karten: Strunz, Ingolitsch bzw. Taferner, Sulzbacher, Anselm
Altach: Stojanovic – Ingolitsch, L. Gugganig, Koller, Ouedraogo – Bähre (62. Kronberger), Jäger (67. Bahloul), Demaku, Fadinger – Fridrikas (62. Santos), Strunz (78. Milojevic)
WSG: Stejskal – Sulzbacher, Lawrence, D. Gugganig, Czyborra – Taferner, Müller, Blume (83. Okungbowa) – Diarra (63. Butler), Hinterseer (89. Üstündag), Skrbo (64. Anselm)
Die Stimmen:
Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Wir waren zweikampfschwach, bekommen ein Einwurftor, das geht nicht, da sind wir nicht mit dem Kopf dabei. Dann geht die Verunsicherung los. Wir machen schon anständige Sachen, aber wenn du die Eins-gegen-eins-Duelle verlierst, dann wird es schwer. Das Cup-Aus und die Niederlage in der ersten Runde gegen einen direkten Konkurrenten sind enttäuschend und absolut zu wenig.“
Philipp Semlic (WSG-Trainer): „Ich bin mit vielen Dingen wirklich zufrieden, es war trotzdem ein bisschen ein Wellental in beiden Halbzeiten. Wir haben das Kommando übernommen, sind über Ballbesitz ins Spiel gekommen, folgerichtig auch der Führungstreffer. Das Ergebnis hätten wir höherschrauben müssen, mit ein bisschen mehr Überzeugung im letzten Drittel. Nach dem Ausgleich war die Reaktion topp, ich muss den Hut ziehen vor meiner Mannschaft. Es war ein kleiner Schritt, wir müssen uns schon noch entwickeln. Es ist schön für mich zu sehen, dass wir den Schwung aus dem Cup-Spiel mitgenommen haben in die Bundesliga, dass unsere Art und Weise, wie wir spielen, gut funktionieren kann.“
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