Grundwasser stabil

Trotz tropischer Hitze sitzen wir auf Wasserschatz

In der Landwirtschaft wird aktuell viel Wasser benötigt

(Bild: Huber Patrick)

Um fast ein Drittel weniger Niederschlag als normal gab es im gerade beendeten Juli in Oberösterreich. Da stellen sich viele aktuell die Frage, wie es um unsere Wasserreserven im Land steht. Gerade jetzt, wo Gärten täglich viel Wasser brauchen und die Temperatur in manchen Pools mit frischem Nachschub abgekühlt werden muss.

„Wir kontrollieren in Oberösterreich um die 700 Stellen. Es gibt einige Stationen mit niedrigem Grundwasserstand, wir haben aktuell aber nirgends Engpässe und sind auch nirgendwo in Richtung Trockenheit unterwegs“, beruhigt Andreas Dworzak vom Hydrographischen Dienst des Landes OÖ. Zwei Drittel der Messstellen weisen einen mittleren Grundwasserstand auf. Vor allem im Salzkammergut hätten einige schon einen niedrigen Stand erreicht, das sei allerdings nicht besorgniserregend.

Keine Prognose möglich
Nachsatz: „Dennoch könnten einzelne Brunnenbesitzer durchaus auch an ihre Grenzen stoßen.“ Man habe bis jetzt allerdings noch keine diesbezüglichen Anfragen bearbeiten müssen.

Eine genaue Prognose, wie es mit den Grundwasserreserven weitergehen könnte, gibt es nicht. „Das hängt vom Wetter ab. Kommt es zu einer drei- oder vierwöchigen Hitzephase, kann die Situation schon angespannt werden“, so der Experte.

Zwei schöne Badetage
Eine derartig trockene Hitzephase sei in nächster Zeit aber nicht absehbar, sagt Meteorologin Liliane Hofer von der GeoSphere Austria: „Bis inklusive Montag steht uns weiterhin unbeständiges Wetter bevor. Es sind punktuelle Niederschläge mit großen Mengen an Regen möglich, aber eben kein flächendeckender Niederschlag.“ Der Dienstag und der Mittwoch werden dann mit stabilem Badewetter und Temperaturen um die 30 Grad locken. „Die zweite Wochenhälfte wird wieder wechselhaft. Es bleibt aber feucht und damit drückend warm“, so Liliane Hofer.