02.08.2024 16:06

Sorge vor Eskalation

Wie brenzlig ist die Lage im Nahen Osten?

Die Sorge vor einer Eskalation in Nahost wächst. Nach der Tötung des Hamaschefs droht der Iran Israel mit Blutrache. Nun liege der Ball beim Iran, die Frage sei nur, wie sich das Land rächen werde, sagt Außenpolitikjournalist der Kronen Zeitung, Christian Hauenstein im krone.tv-Talk.

„Es wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit einen direkten Angriff auf Israel geben. Der Iran kann das nicht auf sich sitzen lassen, dass ein Staatsgast mitten in Teheran vom Mossad offensichtlich umgebracht wird. Aus seiner Sicht muss er sich rächen“, so Hauenstein.

Die Frage sei nun, wie sich der Iran rächen wird. „Wenn der Iran 10 Raketen in die Wüste schickt, und es passiert nichts, ist Rache genug getan, und es passiert nichts. Wenn der Iran Raketen auf Tel Aviv schießt und es gibt Tote, dann kommt die Eskalation. Das zu entscheiden, liege einzig bei Ali Khamenei.“

(Bild: krone.tv)

Dennoch sei die Hoffnung für die israelischen Geiseln im Gazastreifen größer, denn je, schätzt Hauenstein die Lage ein. „So seltsam das klingen mag.“ Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe mit den getöteten Hamas-Anführern jetzt große Erfolge zu verbuchen. „Wenn er möglicherweise Yahya Sinwar (Anm. d. Red.: er gilt als Führer der Hamas im Gazastreifen und soll sich noch immer dort aufhalten) erwischt, kann er den Krieg für beendet erklären. Also das ist eine These, aber es ist durchaus möglich“, so Hauenstein. 

Das ganze Interview sehen Sie im Video oben!

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