Die kanadischen Forscher hatten mehrere Wochen lang Programme der US-Firma analysiert, mit denen Internetinhalte überwacht, gefiltert und zensiert werden können. Zu den Nutzern zählen demnach auch Saudi-Arabien, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Kuwait, Ägypten, der Libanon, Afghanistan, der Irak und die Türkei. 2011 war bereits bekannt geworden, dass Syrien Technologien von Blue Coat nutzt.
Die Wissenschaftler riefen dazu auf, der "weltweiten Verbreitung dieser Informations- und Kommunikationstechnologien" mehr Beachtung zu schenken. Die Anbieter müssten "daran denken, klar und öffentlich zu sagen, wozu ihre Werkzeuge dienen". Blue Coat solle außerdem "erklären, wie sie sicherstellen, dass ihre Werkzeuge nicht genutzt werden, um die Menschenrechte zu verletzen".
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP war das US-Unternehmen zunächst nicht bereit, Stellung zu der Untersuchung zu nehmen.
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