Frankreichs Superstar Teddy Riner hat als erster Judoka zum vierten Mal olympisches Gold gewonnen. Der 35-Jährige triumphierte in der Kategorie über 100 kg nach seinen Olympia-Einzelsiegen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro sowie Team-Gold 2021 in Tokio am Freitag auch in Paris. Im Finale besiegte er vor den Augen von Staatspräsident Emmanuel Macron den südkoreanischen Weltmeister Kim Min-jong mit Ippon und versetzte die Zuschauer in der Champ-de-Mars-Arena in Ekstase.
Riner ist der größte Star seiner Sportart und nun auch Rekordsieger. Der Japaner Tadahiro Nomura hatte zwischen 1996 und 2004 dreimal in Serie triumphiert. Im Teamevent am Samstag kann er bei seiner insgesamt fünften Olympia-Teilnahme bereits die siebente Medaille gewinnen. 2008 in Peking sowie in Tokio hatte der Schwergewichtler jeweils Einzel-Bronze geholt. Zudem wurde er schon elfmal Weltmeister. Bei der Eröffnungsfeier seiner Heimspiele hatte das Judo-Ass gemeinsam mit der früheren Leichtathletin Marie-José Pérec das olympische Feuer entzündet.
Präsident Macron gratuliert Riner:
Georgier disqualifiziert
Im Viertelfinale hatte Riner ein hitziges Duell mit dem Georgier Guram Tuschischwili für sich entschieden. Der 29-jährige Gegner war anschließend wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert und aus dem Wettbewerb genommen worden.
Riner hatte den Olympia-Zweiten von Tokio auf den Rücken geworfen und durch Ippon besiegt. Tuschischwili hatte den Franzosen daraufhin mit den Beinen zu Fall gebracht und sich über ihn gebeugt. Als Riner aufstehen wollte, stieß der Georgier ihn mit der Hüfte wieder um.
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