Salzburg gab im Bundesliga-Auftaktspiel gegen den GAK eine 2:0-Führung aus der Hand, durfte sich am Ende aber dennoch über drei wichtige Punkte freuen. Gegen Twente Enschede muss in der Champions League-Quali eine Leistungssteigerung her.
„Hier regieren die Salzburger“, hallte es nach sechs Minuten durch die Merkur Arena in Graz.
Da hatten die mitgereisten Bullen-Fans bei Aufsteiger GAK bereits zwei Treffer bejubeln dürfen. Erst bugsierte Rosenberger nach starker Terzic-Flanke den Ball ins eigene Tor (4.), wenig später sorgte der von Terzic bediente Nene mit einem super Solo und perfektem Lupfer für Freude beim Gäste-Anhang! Die Hausherren, die nach 17 Jahren ihr Bundesliga-Comeback feierten, hatten im Eröffnungsspiel allerdings die ideale Antwort parat. Lang ließ die Rotjacken mit einem überragenden Außenrist-Treffer jubeln (10.). Als die indisponierte Bullen-Abwehr in Minute 18 auch noch ein Tor von Vucic hinnehmen musste, glich die Arena in der Murmetropole einem Tollhaus! Unglücksrabe Rosenberger verhalf den Bullen allerdings kurz vor der Pause zur neuerlichen Führung.
Videoschiri schritt ein
Da er nach einer Ecke den Ball mit der Hand berührte, entschied Referee Weinberger mit Unterstützung des Videoschiedsrichters auf Elfmeter. Diesen verwandelte Torschützenkönig Konate sicher zum 3:2 (45.+2).
Nach der Pause traf Daghim nur die Stange, während die Hausherren einen dritten Treffer – zurecht – wegen Abseits aberkannt bekamen. So blieb es beim knappen, letztendlich aber auch verdienten Auswärtssieg des Vizemeisters. „Es war ein sehr interessantes Spiel. Es war richtig gut für das Publikum, das Heimteam, unsere Fans. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben“, erklärte Bullen-Trainer Pep Lijnders. Zur furiosen Anfangsphase meinte der 41-jährige Niederländer: „Du kannst dir keinen besseren Start wünschen – wenige Minuten später steht es aber plötzlich 2:2.“
Derartige Defensivfehler wie bei den beiden Gegentreffern dürfen sich die Bullen in der dritten Qualirunde für die Champions League gegen den niederländischen Vertreter Twente Enschede nicht leisten.
„Gibt viel zu analysieren“
„Wir müssen noch vieles verbessern“, erklärte etwa Jungspund Adam Daghim, der sein zweites Spiel in der Bundesliga machte. Schlussmann und Kapitän Janis Blaswich stimmte dem Dänen zu: „Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben, aber es gibt definitiv noch viel zu analysieren.“
Viel Zeit bleibt den Mozartstädtern dafür nicht, schon am Dienstag gastieren Lijnders’ Landsleute im Hinspiel an der Salzach.
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