Im März riss sich Trampolinspringer Benny Wizani das Kreuzband, ließ es nicht operieren. Stattdessen arbeitete er jeden Tag viele Stunden mit seinem Physiotherapeuten. Jakob Wallentin sagt: „Es war ein Pilotprojekt, ob es möglich ist.“ Und es war möglich. Nach unfassbarer Quälerei konnte Benny Wizani tatsächlich bei Olympia starten.
Als Laie denkt man sich: Die Kräfte, die beim Trampolinspringen auf das Knie wirken, sind irrsinnig hoch. Mit einem Kreuzbandriss ist das definitiv nicht machbar. Aber Benny Wizani, Physiotherapeut Jakob Wallentin und Trainer Willi Wöber glaubten daran.
Beinahe wäre Dienstag der große Traum geplatzt
Dienstag wäre der Traum trotzdem fast geplatzt, als Wizani im Training neben dem Trampolin landete. Aber mit zwölf Stunden Physiotherapie am Tag war der 23-Jährige bereit. Die Schmerzen konnte er durch eine Tablette, das Wettkampf-Adrenalin, die vielen Freunde in der Halle und die Atmosphäre in der mit 15.000 Fans ausverkauften Bercy Arena ausblenden: „Es war überwältigend, ich habe so etwas noch nie erlebt.“
Im Juni mit 20-Zentimeter-Sprüngen begonnen
Trainer Willi Wöber meinte: „Im Juni haben wir mit 20-Zentimeter-Sprüngen angefangen, jetzt konnte er eine Kür springen. Das haben wir uns selbst kaum vorstellen können.“ Der Mann, der das möglich gemacht hat, ist Jakob Wallentin. Der Physiotherapeut und Ex-Trampolinspringer erklärte: „Es war ein Pilotprojekt, ob so etwas überhaupt möglich ist.“
„Viel gehadert, es sind Tränen geflossen“
Bennys Fazit: „Die letzten Monate waren die anstrengendste Zeit meines Lebens, ich habe viel mit mir gehadert, es sind zu Hause auch Tränen geflossen. Aber es hat sich ausgezahlt. Ich bin sehr stolz, dass ich nicht aufgegeben habe.“ Auch wenn der in Wien lebende Tullner in der Qualifikation als 15. ausschied, ist er einer der größten Sieger der Herzen in Paris.
Nach den Spielen wartet nun die Operation. Anschließnd nimmt Benny Olympia 2028 ins Visier.
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