Die Österreichische Gesundheitskasse könnte das Salzburger UKH von der AUVA kaufen. Dabei handelt es sich im Moment noch um eine Idee. Die Einrichtung könnte so für die Bevölkerung erhalten bleiben.
Bei der Zusammenlegung zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) im Jahr 2020 wanderten rund 170 Millionen Euro der Salzburger Gebietskrankenkasse nach Wien. Eigentlich sollten 30 Millionen Euro in Projekte zurückfließen. Das ist nur teilweise passiert. Jetzt könnten die früheren Salzburger Rücklagen doch wieder in die Mozartstadt zurückfließen. Denn Thomas Kinberger, Vorstand der Salzburger Landesstelle der ÖGK, lässt mit einer Idee aufhorchen: Die ÖGK könnte das Unfallkrankenhaus (UKH) kaufen und die Einrichtung selbst nutzen. „Das wäre einmalig und eine historische Chance“, sagt Kinberger, der betont, dass es sich vorerst nur um eine Idee handle.
Das UKH wandert wie berichtet ins Landeskrankenhaus ab. „Wir wollen die bestehende Einrichtung nicht dem privaten Sektor überlassen“, so Kinberger und fügt hinzu: „Noch schlimmer wäre es, wenn die Gebäude abgerissen und auf dem UKH-Gelände weitere Luxuswohnungen entstehen würden, von denen die Salzburger nichts haben.“
Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben
Die bestehende medizinische Infrastruktur vom UKH könnte vielfältig genutzt werde: Etwa von der Diabetesversorgung, über Reha-Einrichtungen bis hin zu vielen Betten für eine Übergangspflege. Die Entscheidung über einen Kauf des Krankenhauses, welches im Besitz der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) ist, fällt aber nicht in Salzburg. Das muss klarerweise in Wien passieren.
Auch wenn sich eine mögliche Übernahme noch in der Anfangsphase befindet, werden im Hintergrund schon die ersten Entscheidungen getroffen. Denn eine Machbarkeitsstudie wurde bereits in Auftrag gegeben.
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