Ob Reiseführer oder Bericht über eine große Leidenschaft: Der 200. Geburtstag von Anton Bruckner regte neuen Lesestoff an. Die „Krone“ stellt drei neue Bücher vor, die das Jubiläumsjahr des großen Komponisten begleiten.
Bereits im zarten Kindesalter wurde Norbert Trawöger, Spross einer Musikerfamilie, von der Begeisterung für die Musik des großen Komponisten Anton Bruckner gepackt – und nie wieder losgelassen. Davon erzählt der Flötist, der auch künstlerischer Direktor des Bruckner Orchesters Linz ist, in seinem Buch „Bruckner! Journal einer Leidenschaft“ (Residenz Verlag, 22€). Er wirft Seitenblicke auf das Leben des Komponisten und tritt sogar in den Dialog mit Bruckner, weil er dem „Herrn Doctor“ Briefe schreibt und Musikerlebnisse mit ihm bespricht. Sehr unterhaltsam!
„Dickschädels Reisen“
Florian Sedmak, ein Autor aus Bad Ischl, durchwandert mit Bruckner Oberösterreich. Der Komponist und willensstarke Landlergeiger, Lehrer, Sinfoniker, Organist liebte es, auf Schusters Rappen Freunde, alte Orgeln oder gute Wirtshäuser aufzusuchen. Insgesamt 35 Orte beschreibt Sedmak in „Dickschädels Reisen. Durch Oberösterreich mit Anton Bruckner“ (Verlag Anton Pustet, 25 Euro).
Band mit Brucknerforschern
Schauplatz Wien: Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) zeigt im Prunksaal eine grandiose „Bruckner“-Ausstellung (bis 26. 1. 2025), dazu erschien das Buch „Anton Bruckner. Der fromme Revolutionär“ (Residenz Verlag, 34,90€). Die Herausgeber Andrea Harrandt und Thomas Leibnitz lassen die bedeutendsten Brucknerforscher zu Wort kommen. Wunderbare Notenskizzen, Briefe und Fotos bereichern den Band. Berührend eine Karikatur mit dem Text: „Es ging spazieren auf dem Ring ein Componist gar guter Ding, doch da er lebt in Österreich, begriff ihn die Kritik nicht gleich.“ Sogar Bruckners Reisepass ist ausgestellt.
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