„Krone-Kommentar“

Olympische Spiele: Friedenschance vergeben

Kolumnen
04.08.2024 09:00

Solange das olympische Feuer lodert, finden keine Kampfhandlungen statt. So lautete nicht nur der olympische Grundsatz der Antike, sondern auch der Gründungsgedanke der Olympischen Spiele der Neuzeit. In Paris hat offensichtlich kein großer (Sport-)Politiker für die Idee gebrannt, rund um den Globus eine 16-tägige Waffenruhe einzuleiten. Dafür gab es ein Eröffnungsspektakel, das laut, schrill und mit Dragqueens und Transgender-Models überladen wurde, um das Blutvergießen auf den weltweiten Schlachtfeldern zumindest kurz zu übertönen. Schon zur Halbzeit steht fest: Der olympische Friedensgedanke wurde beschmutzt. Und die Seine trotz einer 1,4-Mrd.-Euro-Investition nicht sauber.

Keine Chance, Geschichte zu schreiben
In Paris treten Athleten aus Israel, Palästina und dem Iran ebenso an wie aus China und Taiwan. Nicht aber aus Russland, obwohl bereits Bereitschaft für Friedensverhandlungen erkennbar ist und der ukrainische Präsident Zelenskij erstmals über Gebietsabtretungen gesprochen hat. Doch das IOC hat nicht einmal ansatzweise den Eindruck erweckt, gerade im Jahr 2024 für die Völkerverständigung Feuer und Flamme zu sein.

Hier passiert pure Heuchelei. Politisch korrekte Spitzenpolitiker strafen den olympischen Gedanken ebenso mit Ignoranz wie die vielen IOC-Granden, die es sich in ihrer Komfortzone bequem gemacht haben. De facto wurde die Chance, in Paris Geschichte zu schreiben, mutlos vertan.

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