Eine neunköpfige Flüchtlingsfamilie, die 4600 Euro Sozialhilfe im Monat bezieht, eine zehnköpfige, die gar auf 5000 Euro kommt – das Thema der Woche.
Die Aufregung ist groß, nicht nur in den Internetforen gehen die Wogen hoch. „Wenn man so viel kassieren kann: Lohnt es sich noch zu arbeiten?“, fragen sich viele.
Wie kann es sein, dass die Regelungen in den österreichischen Bundesländern so sehr voneinander abweichen? Die „Krone“ hat nachgefragt – auf den Seiten 6/7 lesen Sie den Vergleich. Nennt man das nun Föderalismus – oder Schwachsinn?
Auch wenn manche versuchen, all das als „Neiddebatte“ abzutun, wenn das Wiener Rathaus rät, man solle sich ausrechnen, wie man mit 500 Euro pro Kopf und Monat durchkommt: Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man allein, zu zweit oder dritt mit je 500 Euro auskommen muss – oder als Riesenfamilie mit acht Kindern.
In einigen Bundesländern wird daher nicht für jedes einzelne Kind derselbe Betrag ausbezahlt, sondern, vereinfacht gesagt, für das fünfte Kind weniger als für das erste.
Es gehe um „Gerechtigkeit und Verhältnismäßigkeit“, sagt die steirische Soziallandesrätin - von der SPÖ! Sie hat recht. Doch genau diese Gerechtigkeit und Verhältnismäßigkeit sind offenbar in unserem Sozialsystem verloren gegangen.
Neiddebatte? Nein, eine Gerechtigkeitsdebatte.
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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