„Bin fast ausgezuckt“

Junger Burgenländer (17) mit Sexfotos erpresst

Obszöne Fotos nutzen Erpresser als Druckmittel.

(Bild: stock.adobe.com)

Ein 17-Jähriger geriet via Internet in die Fänge eines skrupellosen Kriminellen, der sich mittels Erpressung Geld beschaffen wollte.

„Das hat mir Angst gemacht. Ich bin fast ausgezuckt!“ Unter Psychoterror eines Kriminellen litt ein junger Burgenländer. Als sich der 17-Jährige mitten in der Nacht auf der Plattform Instagram Beiträge ansah, nahm eine unbekannte Person mit ihm Kontakt auf.

Sex- und Nacktfotos
Der Fremde kam gleich zur Sache und forderte den User auf, ihm 100 Euro zu schicken. Kurz darauf wollte der aufdringliche Täter noch mehr Geld, gleichzeitig übermittelte er anstößige Sex- und Nacktfotos vom Opfer und Aufnahmen mit obszönen Szenen. „Entweder du zahlst sofort oder ich werde mit diesen Bildern an die Öffentlichkeit gehen“, schrieb der Erpresser in englischer Sprache. Konkret drohte der Cyber-Kriminelle, das anzügliche Fotomaterial sämtlichen Bekanntschaften des 17-Jährigen auf Instagram zukommen zu lassen.

Unanständige Postings
Ob es sich bei den unanständigen Postings mit seinem Konterfei um Fake-Fotos gehandelt hatte oder Originalbilder aus seinem Archivfundus abgezweigt worden sind – darüber war sich der junge Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf nicht im Klaren.

Anzeige bei der Polizei
Er löschte jedenfalls alle Daten des Erpressers, meldete den Vorfall beim Instagram-Betreiber und erstattete bei der Polizei Anzeige. Zugriff auf sein Konto hatte der Täter laut derzeitigem Stand der Ermittlungen allerdings nicht. Fest steht jedoch, dass immer mehr Jugendliche Hilfe suchen, da sie mit Nacktfotos erpresst werden, die sie über Social Media verschickt haben.