Out im Hoffnungslauf

Pallitsch: „Ganz ehrlich: Der Ofen war aus“

Raphael Pallitsch

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Raphael Pallitsch hat seinen Traum, bei den Spielen in Paris über 1500 m das Semifinale zu erreichen, leider verpasst. Der Burgenländer belegte in seinem Hoffnungslauf in 3:39,32 den 13. Platz und schied damit aus. Die Top 3 der beiden Hoffnungsrunden erreichten jeweils das Semifinale am Montag.

„Ich muss ganz ehrlich sagen: Der Ofen war einfach aus“, bekannte der 34-jährige Burgenländer, der sich vor dem Rennen gut gefühlt und „den Kopf frei gehabt“ hatte. Aber nur einen Tag nach dem Vorlauf wieder zu starten, war für ihn (und alle anderen auch) natürlich extrem hart. Nach 600 m hatte er gesehen, dass kaum noch ein Platz in den Top 3 möglich war. „Die letzten 100 m hatte ich dann abgestellt“, sagte er.

Beste ÖLV-Zeit bei Olympia
Ein Trost, ja auch mehr als ein Trost, ist für Raphael Pallitsch, dass er in Paris mit 3:38,20 die schnellste 1500-m-Zeit eines Österreichers in der olympischen Geschichte erreicht hat. Er unterbot jene 3:38,3 (Handstoppung), mit denen Robert Nemeth 1980 das Semifinale in Moskau geschafft hatte.

Jetzt 5000 Meter?
Wie es jetzt nach den Spielen weitergeht, konnte Pallitsch noch nicht sagen. Eine Option ist, dass er auf den Unterdistanzen über 800 m und 1000 m noch versucht, Bestzeiten zu laufen. Es kann aber sein, dass er heuer nicht mehr antritt. Selbst das Karriereende ist nicht auszuschließen. Aber wenn er Olympia mal verkraftet hat, kann er auch längerfristig auf die 5000 m umsteigen.