Drohungen, Angriffe
Israel rüstet sich für Krieg an allen Fronten
Vor dem Hintergrund massiver Angriffsdrohungen seiner Erzfeinde sind Israels Sicherheitskräfte Berichten zufolge in höchster Alarmbereitschaft. Man rechne damit, dass die vom Iran und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah angedrohten Attacken „über mehrere Fronten“ erfolgen.
Die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon hat eigenen Angaben zufolge am Samstagabend „Dutzende“ (Katjuscha-)Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Dörfer wie Kafr Kila im Süden des Libanons, bei denen Zivilisten verletzt worden seien.
Nach Angaben libanesischer Sicherheitsquellen wurden aus dem Südlibanon rund 50 Raketen auf Nordisrael abgefeuert. Andere bewaffnete Stellvertretergruppen Teherans könnten sich an einer Aggression gegen Israel beteiligen. Dazu gehören die Huthi im Jemen sowie Iran-treue Milizen im Irak und in Syrien.
Iran droht mit Vergeltungsschlag
Das Szenario eines möglichen regionalen Flächenbrands zeichnet sich ab, seitdem zwei hochrangige Feinde Israels Opfer tödlicher Anschläge wurden. In der Nacht zum Mittwoch tötete eine Explosion im Zimmer eines Gästehauses der Regierung in Teheran den Hamas-Auslandschef Ismail Haniyeh. Wenige Stunden zuvor hatte ein Luftangriff den ranghohen Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr in Beirut getötet. Der Iran droht mit einem harten Vergeltungsschlag.
Unklar bleibt, wann der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen Teherans und der Hisbollah ist immer wieder von den „nächsten Tagen“ die Rede. Israel kann mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen.
Infolge der Drohungen aus Teheran wird befürchtet, dass ein Angriff diesmal breiter und komplexer ausfallen könnte als Irans Attacke auf Israel im April. Damals hatte Teheran den jüdischen Staat mit mehr als 300 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen angegriffen. als Antwort auf einen Angriff Israels, bei dem mehrere iranische Generäle in einem iranischen Botschaftsgebäude in Beirut getötet wurden.
Schlüssel zur Deeskalation in Waffenruheabkommen
US-Präsident Joe Biden und andere Regierungsmitglieder von Israels wichtigstem Verbündeten sehen den Schlüssel zur Deeskalation in einem Waffenruheabkommen für den seit fast zehn Monaten andauernden Gaza-Krieg.
Freilassung von Hamas-Geiseln gefordert
Demonstranten, die Druck für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln machen, werfen Netanyahu immer wieder vor, dass dieser ein Gaza-Abkommen blockieren würde. Tausende Menschen demonstrierten auch am Samstag in Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und anderen israelischen Städten.
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