Opfer notoperiert

Wieder blutige Messerstecherei in Wien

Wien
04.08.2024 09:11

In der Nacht auf Sonntag ist es in Wien-Favoriten erneut zu einer blutigen Messerattacke gekommen. Ein verdächtiger Afghane (17) wurde kurz darauf festgenommen. Das Opfer, ein gebürtiger Iraker, (18) musste im Spital notoperiert werden.

Die Messerstecherei hatte sich in der Van-der-Nüll-Gasse in Favoriten gegen 23 Uhr ereignet. Der Verdächtige hatte dem Opfer mit einem Küchenmesser in den Rücken und in den Oberschenkel gestochen. Dabei wurde die Lunge ebenfalls verletzt, sodass der 18-Jährige kurzzeitig schwer Luft bekommen hatte.

Polizei war schnell vor Ort
Die Polizei war noch vor den Rettungskräften vor Ort. Glücklicherweise war ein Beamter im Einsatz, der auch Notfallsanitäter ist. Er konnte das Opfer mittels Chest Seal – einen Spezialverband zur Vermeidung eines Pneumothorax – wieder stabilisieren. Der Schwerverletzte wurde ins Spital gebracht. Er befand sich kurzzeitig in Lebensgefahr.

Die nächtliche Messerattacke endete mit einem Schwerverletzten. (Bild: krone.at-Leserreporter, Krone KREATIV)
Die nächtliche Messerattacke endete mit einem Schwerverletzten.

Tatwaffe sichergestellt
Als die alarmierten Polizisten eintrafen, konnte der 17-jährige Afghane in der Dampfgasse angetroffen und festgenommen werden. Die Tatwaffe, ein 30 Zentimeter langes Küchenmesser, wurde wenig später von einem Polizeispürhund entdeckt und sichergestellt. Außerdem konnte bei dem Verdächtigen Suchtgift – vermutlich Kokain – sichergestellt werden.

Ermittlungen laufen
Bislang ist unklar, warum es zu der Messerstecherei gekommen ist. Die Einvernahme des Verdächtigen steht noch aus. Laut Polizei hatten sich die beiden im Vorfeld jedoch gekannt. Ein aufmerksamer „Krone“-Lesereporter hat den nächtlichen Einsatz der Rettungskräfte mitbekommen und festgehalten.

Hinsichtlich des Tatverdächtigen wurden vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) umgehend Maßnahmen zur Aberkennung des Schutzstatus eingeleitet, teilte das Innenministerium mit.

(Bild: krone.at-Leserreporter, Krone KREATIV)

Messerattacken häufen sich
In den vergangenen Monaten ist es in Wien vermehrt zu Messerattacken mit teils Schwerverletzten gekommen. Am Reumannplatz wurde deshalb zeitweise eine Waffenverbotszone eingerichtet, der Tatort liegt aber außerhalb dieser Zone.

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