Neue Umfrage zeigt:
Drei von vier Einwohnern gegen Bären im Trentino
In mehreren italienischen Städten wurde am Samstagnachmittag gegen die Tötung der Bärenmutter KJ1 demonstriert. Die italienische Tierschutzpartei hat bereits Anzeige erstattet. Die Mehrheit der Bevölkerung dürfte sie aber nicht hinter sich haben, wie jetzt eine neue Umfrage zeigt.
Drei von vier Einwohnerinnen und Einwohnern sehen die Präsenz der Bären in ihrem Gebiet negativ. Fast jede dritte Person (32 Prozent) empfindet Bären als „überhaupt nicht willkommen“. Das wird etwa damit argumentiert, dass diese Tiere „für den Menschen gefährlich sind“ und dass „sie zu zahlreich sind“. Im Jahr 2011 war die Zustimmung zu den Bären noch vergleichsweise höher.
Mehrheit für Tötung
Das Meinungsforschungsinstitut „Bva Doxa“ hat auch die Zustimmung oder Ablehnung zu dem Gesetz abgefragt, das es dem Präsidenten von Trient erlaubt, die Tötung von Problembären anzuordnen. Mit dem Ergebnis, dass fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) dahinterstehen. Ein Viertel ist hingegen dagegen.
Sorgen über die Anwesenheit von Bären machen sie 56 Prozent. Tierschutzverbände kritisieren hingegen die wiederholten Angriffe auf Wildtiere in ganz Italien und organisieren regelmäßig Protestkundgebungen.
Zuletzt wurde ein Gesetzesentwurf gebilligt, der vorsieht, dass bis zu acht Tiere pro Jahr getötet werden können. Laut jüngsten Schätzungen leben mehr als 100 Exemplare im Trentino.
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