Russischer Vormarsch

Ukraine lässt Kinder aus Städten evakuieren

Ukraine-Krieg
04.08.2024 14:45

Russische Truppen rücken derzeit in der strategisch wichtigen Kleinstadt Tschassiw Jar weiter vor. Der Kriegsgegner hat daher die Evakuierung von Kindern und deren Aufsichtspersonen angeordnet, gleich in mehreren Städten der Ukraine.

„Der Feind bombardiert die Städte und Dörfer dieser Gemeinden jeden Tag. Deshalb wurde beschlossen, Kinder mit ihren Eltern oder rechtlichen Vertretern in Sicherheit zu bringen“, sagte der Gouverneur des Gebiets Donezk im Osten. Er veröffentlichte eine Liste von Städten und Dörfern, in denen russische Truppen zuletzt Bodengewinne vermeldet hatten.

Laut Militärblogs sind diese beispielsweise in der Kleinstadt Tschassiw Jar vorgedrungen. Sie haben den Kanal an mehreren Stellen überschritten und versuchen, sich in der Stadt festzusetzen. Auch das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) schrieb am Samstagabend, dass das russische Militär westlich des Siwerskyj-Donez-Donbass-Kanals sei. Den östlichen Stadtteil jenseits des Kanals hatte die Ukraine schon im Juli aufgeben müssen.

Set Samstagmorgen hat es 140 einzelne Gefechte in der Ukraine gegeben. (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Set Samstagmorgen hat es 140 einzelne Gefechte in der Ukraine gegeben.

Das russische Verteidigungsministerium teilte am Sonntag mit, Nowosselikwa Perscha erobert zu haben. Die Ortschaft befindet sich etwa 20 Kilometer entfernt von der Stadt Awdijiwka, die bereits im Februar erobert worden war.

Die russische Armee hat in den vergangenen Monaten nach und nach Geländegewinne verzeichnet, seit die ukrainische Gegenoffensive im Sommer 2023 gescheitert war. Die Region Donezk im Osten des Landes ist eine der vier ukrainischen Regionen, deren Annexion im September 2022 verkündet wurde.

140 einzelne Gefechte
Von 140 einzelnen Gefechten seit Samstagmorgen an den Fronten im Osten und Süden der Ukraine ist in den Lageberichten die Rede. Die hohe Zahl lässt auf intensive Kämpfe schließen.

Bei den Bodenkämpfen ist das ukrainische Heer seit Langem in der Defensive und hat sich in den vergangenen Wochen an mehreren Orten zurückziehen müssen. Im Mai hatten die russischen Streitkräfte eine zweite Front bei der Großstadt Charkiw eröffnet. Das zwang den Kriegsgegner, Truppen dorthin zu verlegen, die jetzt an anderen Frontabschnitten fehlen.

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