„Brachflächenerhebung“

Ministerium will bei Bodenschutz auf KI setzen

Politik
04.08.2024 14:10

In Österreich werden täglich rund 11,5 Hektar Boden verbraucht. Das Klimaschutzministerium will nun gegensteuern und Brachflächen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) erheben. Bis Ende des Jahres soll es erstmals eine vollständige Übersicht über ungenutzte versiegelte Flächen geben.

„Ein gesunder Boden schützt uns vor Extremwetterereignissen wie Hochwässern oder Muren“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Österreichs habe viele Brachflächen, die aber weitgehend unbekannt seien. Das KI-Tool soll diese daher erfassen und somit zu mehr Bodenschutz beitragen.

Bisher würden auf Bundesebene genaue Informationen zu Ausmaß, Größe und Lage der Flächen fehlen. Einige Regionen hätten zwar mit hohem Aufwand versucht, durch Gemeindebefragungen Einblicke zu gewinnen, diese Ergebnisse seien aber nicht öffentlich zugänglich, teilte das Klimaschutzministerium am Sonntag in einer Aussendung mit.

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Ein gesunder Boden schützt uns vor Extremwetterereignissen wie Hochwässern oder Muren.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne)

Geodaten, Luft- und Satellitenbilder
Das Klimaschutzministerium arbeitet bei dem Projekt mit dem deutschen Fraunhofer Institut und dem Umweltbundesamt zusammen. Die Künstliche Intelligenz soll Geodaten, Luft- und Satellitenbilder erstellen, um die Branchenflächen zu ermitteln. Sie wird mit entsprechenden Daten trainiert. Das Ergebnis soll dann online kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Die Wiederbelebung von bestehenden Brachflächen und Leerständen brächte viele Impulse für den Wirtschaftsstandort, sagte Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria. Das Unternehmen ist an dem Training der KI beteiligt.

Zustimmung von Mikl-Leitner und Achleitner
Zustimmung kam auch von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem oberösterreichischen Landesrat für Wirtschaft und Raumordnung, Markus Achleitner (beide ÖVP). Sie sprachen in einer Aussendung von „Betriebsansiedlungen ohne zusätzliche Bodeninanspruchnahme“.

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