Nach verpatztem Start

Donnergrollen bei Altach-Sportchef Roli Kirchler

Vorarlberg
05.08.2024 08:25

Altach-Sportdirektor Roland Kirchler kündigt nach der 1:2-Pleite zum Ligastart gegen Tirol entscheidende Veränderungen an. Klubboss Peter Pfanner erwartet eine schnelle und zuverlässige Analyse der Situation.

„Weder das Spiel bei Donaufeld noch den ersten Bundesliga-Auftritt kann ich so akzeptieren“, zürnte Altach-Sportdirektor Roland Kirchler nach der Heimpleite gegen Tirol, „wir müssen den Anspruch haben, beide zu besiegen. Wir haben den besseren Kader.“

Kirchler kündigte für die kommende Woche eine Entscheidung an – welcher Art, ließ er offen. Der Tiroler ging auch auf die „Standfest-raus“-Rufe ein: „Die Zuschauer haben ein gutes Gefühl für die Situation.“ Klingt nicht nach einer Jobgarantie für Joachim Standfest, der seit einigen Tagen der SCRA-Coach mit der drittlängsten Bundesliga-Amtszeit ist. Ab heute rauchen in den Büroräumen im Schnabelholz die Köpfe.

Altach-Präsident Peter Pfanner fordert eine Analyse der Situation. (Bild: SCR Altach)
Altach-Präsident Peter Pfanner fordert eine Analyse der Situation.

Das Ziel ist klar, die im Rheindorf angekommene Krise muss schnellstmöglich wieder verschwinden. „Der enttäuschende Start ist jedem bewusst, das haben wir so nicht erwartet. Gefordert ist der Sportdirektor, ich erwarte eine klare Analyse noch in dieser Woche. Dann wird das Präsidium eine entsprechende Entscheidung treffen“, sagt Klubchef Peter Pfanner zur aktuellen Situation. 

Weiters eine Einschätzung von „Krone“-Kolumnist und Altach-Experte Elred Faisst:

Es ist Zeit für Veränderungen

Die „Standfest raus“-Rufe, die nach der 1:2-Niederlage gegen Tirol durch die Altacher Cashpoint-Arena hallten, kannte man in dieser Form im Rheindorf noch nicht. Und sie haben ihre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt. Sportdirektor Roland Kirchler vernahm sie ebenso wie auch alle anderen Verantwortlichen in Altach. Die dürftige Leistung von Jäger und Co. haben die Stimmung auf den Siedepunkt angehoben, durchaus möglich, dass sie demnächst explodiert. Ob Standfest tatsächlich das Opfer der aktuellen Krise wird, ist offen. Fakt ist aber, dass der Steirer, der menschlich in Altach gut ankommt, angezählt ist. Und bei einem möglichen Weiterverbleib schnellstens liefern muss.

Ob ein Ultimatum die Rheindörfler wieder in die Spur bringt, ist fraglich. Fakt ist, dass sich im Mannschaftsgefüge einiges ändern muss. Das gilt bei einem Trainer Standfest genauso wie bei einem eventuellen Nachfolger. Jetzt ist Mut gefordert. Unpopuläre Entscheidungen müssen getroffen und auch durchgezogen werden. Egal, wen es trifft. Das Festhalten an verkrusteten Mannschaftsstrukturen muss schnellstmöglich zu Ende sein.

Auch wenn noch nicht alle Neuzugänge fit sind, sollte beim LASK-Spiel eine andere Elf auflaufen als in den beiden ersten, erfolglosen Spielen. Weil die aktuelle Stammformation ihre Unform im Cup und gegen Tirol deutlich unter Beweis gestellt hat.

 

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