Langjährige Mitarbeiter waren nach dem „Burger-Unglück“ geknickt, der trotz strenger Qualitätskriterien passierte. In Waidhofen an der Thaya lud McDonald´s die „Krone“ nun zum Lokalaugenschein ein, um zu zeigen, welchen Aufwand man für eine hohe Qualität betreibe. „Wenn etwas passiert, entschuldigen wir uns“, betont die Chefin.
Das Bild des und die Kritik am „Schimmelburger“, den der Waldviertler Andre M. bei McDonald’s in Waidhofen an der Thaya bekommen hatte, ließ die Wogen im Internet hochgehen. Im Kampf um ihr Image luden Franchisenehmerin Renate Marschalek, die neben dem Fast-Food-Restaurant in Waidhofen noch weitere fünf Filialen betreibt, und McDonald’s Österreich zum Lokal-Augenschein.
Am Boden zerstört
„Die Mitarbeiter waren wegen des Schimmels am Boden zerstört“, erklärt Marschalek, dass man mehrere Tage um die Motivation der Leute kämpfen musste. Sie selbst sei bereits seit 40 Jahren für McDonald’s tätig, vor 27 Jahren hat sie ihre erste Filiale in Hollabrunn eröffnet. In Waidhofen – dort öffnet der „Mäci“ vor eineinhalb Jahren – arbeite viel langjähriges Personal, das vorher etwa in Zwettl tätig gewesen sei. Das geht von der bereits 28 Jahre tätigen Küchenchefin bis zum Restaurantleiter Robert Jahoda, der sechs Jahre an Bord ist. Viele des erfahrenen Waidhofner Teams kämen aus Tschechien, die jetzt einen weitaus kürzeren Weg in die Arbeit haben.
Sechs Filialen, 300 Mitarbeiter
Marschalek beschäftigt 300 Mitarbeiter in ihren sechs Filialen, davon sind 30 in Waidhofen tätig. In ganz Österreich gibt es 200 McDonald´s-Restaurants, die 42 Franchisenehmer betreiben. Wie auch sonst überall wird dort auf strenge Auflagen geachtet – die Burgerbrötchen werden tiefgefroren angeliefert und sofort in die fast minus 20 Grad kalte Kühlkammer gebracht.
„Die Kühlkette muss durchgehend aufrechterhalten werden, erst wenn wir sie benötigen, werden die Weckerln aufgetaut“, betont Qualitätsmanagerin Veronika Wimmer, dass nicht verbrauchte Brötchen 36 Stunden nach dem Auftauen im Biomüll entsorgt werden müssen. Da man die Mengen gut abschätze, werde nur wenig weggeworfen.
Aber wie kann es dennoch zum „Schimmelburger“ kommen? Das könne man leider nie ganz ausschließen, auch, weil die Brötchen beim Auftauen stark „ins Schwitzen“ kämen. So schlimme Folgen gebe es aber nur selten.
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