Wer nicht versichert ist, kann nur in Notfällen ins Spital. Die Rechnungen danach müssen meist abgeschrieben werden, denn zahlen können die Patienten diese oft nicht. Mit der Virgilambulanz bietet die Caritas seit 1. August medizinische Versorgung für unversicherte Menschen in Notlagen an.
Die Caritas betreibt die Ambulanz. Das Geld für den Basisbetrieb kommt von Stadt und Land Salzburg sowie der ÖGK. Zusatzmittel wie Medikamente oder Verbände werden aus Spenden finanziert.
Bereits seit 2010 wurde der Virgilbus als Arztpraxis auf vier Rädern gegründet: Menschen in Not können dort kostenlose Erstversorgung wahrnehmen. Nun geht die Caritas einen Schritt weiter. Johannes Dines von der Caritas Salzburg erklärt: „Unser Ziel ist es, allen Menschen medizinische Basisversorgung zu ermöglichen, sei es bei klassischen Erkrankungen wie grippalen Infekten, leichten Verletzungen oder auch fehlenden Standardimpfungen wie Tetanus. Gesundheit ist ein Grundrecht!“
Die Virgilambulanz in der Gaisbergstraße im Stadtteil Parsch ist für Obdachlose, Notreisende oder Menschen aus Drittstaaten geöffnet. Laut Caritas sind es 550 Obdachlose, dazu kommen durchschnittlich bis zu 100 Notreisende. Der Bedarf steigt jährlich.
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