Rapid begeisterte beim Liga-Start, bezwang am Sonntag Double-Gewinner Sturm vor 23.400 Fans mit 1:0. Dion Beljo erzielte das Goldtor nach einer schönen Kombination: „Ich habe schon in vielen großen Stadien gespielt, aber was hier abgeht, ist verrückt!“
„Alles ist möglich!“ Bei der mächtigen Choreographie spielten Rapids Fans im Block West eine überdimensionale Lotto-Ziehung nach. Sehr gelungen. Die rot hervorgehobene Zusatzzahl? Natürlich die 33. Ein Hinweis auf die Mission 33, seit 2008 läuft man ja verzweifelt dem nächsten Meistertitel hinterher ...
Nein, auch jetzt sollte man in Hütteldorf nicht vom goldenen Teller träumen. Aber der Liga-Start war ein Feuerwerk, Werbung in grün-weißer Sache! „Und ihr wollt unser Meister sein“, skandierten die Fans nach dem 1:0-Sieg gegen den Double-Gewinner.
Und der war hochverdient. Sturm hatte nur Mitte der ersten Halbzeit zwei Zvonarek-Abschlüsse. Und als sich Auer verschätzte, Goalie Hedl schon geschlagen war, da rettete Raux-Yao in letzter Sekunde gegen Böving (22.). Das war’s von der Ilzer-Truppe.
Ansonsten spielte nur Rapid (57 Prozent Ballbesitz, 17:7 Torschüsse). Das Goldtor resultierte aus einer schönen Kombination über Kapitän Seidl und Burgstaller, Beljo schob überlegt ein – 1:0 (29.). „Ein perfekter Tag, wir haben gut gespielt, so müssen wir immer auftreten“, strahlte die Augsburg-Leihgabe. „Ich habe schon in vielen großen Stadien gespielt, aber was hier abgeht, ist verrückt. Vielen Dank an die Fans.“
Wie vor 21 Jahren
Nach einer Stunde zog es vielen der 23.400 Anhänger eine Gänsehaut auf, stand das ganze Stadion. Weil Rapid Sturm minutenlang einschnürte, auf das 2:0 drängte. Viele Chancen, Dursun vergab zwei Sitzer, in der Nachspielzeit sogar aus zwei Metern. Nur Burgstaller traf nach einem perfekten Konter, aber er stand knapp im Abseits (71.). So blieb es – auch weil Rapid anders als in der Vergangenheit – auch die Standards sicher wegverteidigte – beim 1:0.
Damit startete Rapid erstmals seit 21 (!) Jahren wieder mit vier Pflichtspielsiegen in Folge. „Das freut uns, wir waren dominant, haben wenig zugelassen“, war Trainer Klauß zufrieden. „Aber die Vorzeichen haben auch für uns gesprochen, Sturm ist noch nicht am Limit.“
Mit breiter Brust nach Trabzon
Was Ilzer nach dem Fehlstart auch versprach: „Von jetzt an geht es nach oben.“ Während sich Rapid auf Trabzonspor vorbereitet. Das nächste Ziel heißt Europa League - Klauß: „Dafür brauchen wir eine breite Brust.“
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