So einen Saisonstart hat man sich in Wattens gewünscht: So vieles war neu – und (fast) alles hat am Wochenende beim 2:1-Sieg im Ländle gegen den SCR Altach gleich funktioniert.
Haben Sie am Samstag die Steine poltern hören, die der WSG Tirol vom Herzen gekullert sind? Das war dieser gewaltige Felssturz im Außerfern, meinen Sie? Nun, sooo sicher ist das nicht.
„Da ist man natürlich nervöser“
„Klar waren wir angespannt, da mache ich kein Hehl draus“, gestand Sportdirektor Stefan Köck am Tag nach dem 2:1-Erfolg zum Liga-Start beim Westrivalen Altach, „So vieles neu – da ist man natürlich nervöser.“
Die neue WSG hat nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Die Art und Weise, wie der Dreier im Ländle eingefahren wurde, beeindruckte. Und weil alle neuen Gesichter einen (sehr) guten Eindruck hinterlassen haben, darf man die Rosen auch im Büro des Sportdirektors platzieren.
Hinterseer war der gewünschte Leader
Trainer Philipp Semlic präsentierte zum Auftakt eine bestens eingestellte Mannschaft mit neuem, guten 4-3-3-System. Abwehr-Riese Jamie Lawrence war (bis aufs Gegentor) ein Stabilisator der Defensive, Lennart Czyborra sorgte für Betrieb auf Links, Lukas Hinterseer war der gewünschte Leader am Platz und die Joker Quincy Butler (legte 2:1 auf) und Tobias Anselm hielten den Level hoch.
Was dem Sportdirektor in den ersten Wochen der neuen WSG auch positiv aufgefallen ist: Die Truppe ist zusammengerückt, das Gefüge wirkt harmonischer. Köck formuliert es so: „Diese Mannschaft lebt!“
Die Suche geht weiter
Dass ihn Trainer Semlic via TV dennoch an die offenen Transfer-Akten erinnerte („Ich würde mir schon wünschen, dass wir eine Spur mehr Erfahrung in die Mannschaft bekommen“), nahm Köck mit einem Schmunzeln: „Danke, Trainer!“ Klarerweise sind die Kapitel Allroundspieler und Innenverteidiger noch nicht ad acta gelegt. Und mit dem neuen Dressensponsor CATL (chinesische Batterien) eventuell auch leichter machbar.
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