Sein letzter Wille

Jimmy Carter will noch für Kamala Harris stimmen

Ausland
05.08.2024 10:01

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter befindet sich seit 2023 in palliativer Pflege. Laut seinem Enkel Jason Carter hat der 99-Jährige aber noch ein klares Ziel: Er möchte die Präsidentschaftswahl erleben, um für die demokratische Kandidatin Kamala Harris zu stimmen.

„Ich versuche durchzuhalten, um für Kamala Harris zu stimmen“, sagte der Demokrat laut einem Bericht der Zeitung „Atlanta Journal-Constitution“ vom Samstag. Demnach hatte sein Sohn Chip Carter ihn vor wenigen Tagen gefragt, ob er hoffe, seinen 100. Geburtstag am 1. Oktober noch feiern zu können. Der Zeitung zufolge kann im Bundesstaat Georgia, wo der 99-Jährige lebt, ab dem 15. Oktober über die Nachfolge des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden abgestimmt werden.

Kamala Harris wird von den Republikanern rund um Präsidentschaftskandidat Donald Trump bereits intensiv angegriffen. (Bild: AFP/Brendan SMIALOWSKI)
Kamala Harris wird von den Republikanern rund um Präsidentschaftskandidat Donald Trump bereits intensiv angegriffen.

Sein Großvater, der seit Februar 2023 zu Hause palliativ versorgt wird, sei in jüngster Zeit „lebhafter und interessiert sich für die Politik und den Krieg im Gazastreifen“, sagte Jason Carter dem Blatt weiter. Der ehemalige Erdnussfarmer und spätere Friedensnobelpreisträger, der von 1977 bis 1981 im Amt war, ist der älteste lebende Ex-Präsident der USA. 

Ex-Präsident Jimmy Carter möchte noch den Sieg von Kamala Harris erleben. (Bild: APA/AP)
Ex-Präsident Jimmy Carter möchte noch den Sieg von Kamala Harris erleben.

Wer wird Harris‘ Vize?
Nachdem sich US-Vizepräsidentin Harris die demokratische Präsidentschaftskandidatur gesichert hat, wird mit Spannung ihre Entscheidung für den Vizepräsidentschaftskandidaten erwartet. Hoch im Kurs steht unter anderem der Gouverneur des möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaats Pennsylvania, Josh Shapiro. Aber auch drei weitere Gouverneure, ein Senator und Verkehrsminister Pete Buttigieg wurden als mögliche Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten gehandelt. 

Am Dienstag will sie gemeinsam mit ihrem „Running Mate“ in Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania auftreten. Die Auswahl des Vizepräsidentschaftskandidaten gilt als strategisch wichtige Entscheidung. Es geht dabei darum, möglicherweise entscheidende Stimmen in den für den Ausgang der Wahl Ausschlag gebenden Bundesstaaten – den sogenannten Swing States – zu gewinnen.

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