Tragödie in Kärnten

Julia wollte ein neues Leben – und musste sterben

Ein herzzerreißendes Bild bot sich nach der Bluttat vor dem Haus, in dem Julia und ihre Kinder lebten: Da die Fahrräder der Kleinen – dort die Kerzen für das Mordopfer.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Mit dem vierten Kind unter ihrem Herzen musste Julia aus Kärnten sterben – als Mörder wurde ihr verheirateter Liebhaber überführt, der die Tat bis heute nicht gestehen will. Aber die lebenslängliche Haftstrafe hat er akzeptiert.

Es ist eine schwüle Sommernacht. Ein Pärchen in Feffernitz in Oberkärnten kann nicht schlafen. Zwischen 1.15 und 1.30 Uhr hören die beiden plötzlich aus der Nachbarwohnung, in der eine junge Mutter, Julia, mit ihren drei kleinen Kindern lebt, laute Schreie und wiederholtes Rumpeln. Als der Mann kurz danach aus dem Fenster sieht, entdeckt er im Hof eine männliche Gestalt, die zunächst geht, dann schnell wegläuft. Für die besorgten Nachbarn ist klar, dass etwas Schlimmes passiert sein muss.

„Krone“ Verbrechen Magazin

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Und bald war da dieser schlimme Verdacht
Um 1.46 Uhr geht ihr Notruf bei der Polizei ein. Um 1.55 Uhr sind zwei Beamte am Tatort. Sie gelangen durch eine offene Balkontür in die Wohnung, aus dem Badezimmer hören sie Wasser laufen.