Der neue Verein von ÖFB-Teamspieler Alexander Prass heißt TSG Hoffenheim. Der 23-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2028, wie der deutsche Bundesligist am Montag bekannt gab.
Bereits am Vormittag hatte „Sky“ berichtet, Prass sei bereits in Deutschland und werde in Kürze seinen Medizincheck bei der TSG absolvieren. Nun ist der Vertrag unterschriben, der Bundesligist konnte die Konkurrenz aus der Serie A – etwa Atalanta und Bologna – ausstechen und sich so die Dienste des Grazer Mittelfeldspielers sichern.
Als Ablöse für den ÖFB-Kicker sollen rund zwölf Millionen Euro den Besitzer gewechselt haben. In Hoffenheim soll Prass David Jurasek ersetzen, der sich in einem Testspiel verletzt hatte.
„Herber Verlust“
Das entscheidende Angebot war laut Sturms Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker am späten Sonntagvormittag eingetrudelt. „Sein Abgang ist für uns sportlich natürlich ein herber Verlust, aber Alex hat sich diesen Schritt mit harter Arbeit absolut verdient“, erklärte Schicker. Sturms Wirtschafts-Geschäftsführer Thomas Tebbich bestätigte, dass sich der Wechsel „wirtschaftlich in einer bemerkenswerten Region abspielt“. In der seit 2020 währenden Schicker-Ära ist es der dritte Verkauf mit zweistelligem Millionen-Erlös nach Rasmus Höjlund (20 Mio.) und Emanuel Emegha (13 Mio.).
Prass hat in 130 Partien für Sturm zwölf Tore und 26 Assists markiert, in der Meistersaison der Grazer war der Linksfuß im Mittelfeld ein Schlüsselspieler. Im ÖFB-Nationalteam kam der Oberösterreicher bisher neunmal zum Einsatz. Bei der EM in Deutschland machte er als Linksverteidiger mit zwei Assists auf sich aufmerksam. „Vor drei Jahren zum SK Sturm zu kommen, war auch ihm Rückspiegel betrachtet eine goldrichtige Entscheidung“, meinte Prass. „Ich konnte mich als Spieler und Mensch weiterentwickeln.“ Nun freue er sich extrem auf die Herausforderung deutsche Bundesliga.
Linksverteidiger
Hoffenheim spielt im Gegensatz zu anderen möglichen Interessenten nicht in der Champions League, ist als Liga-Siebenter der vergangenen Saison aber in der Europa League vertreten. Kramer dürfte ein großer Fürsprecher gewesen sein. „Alex ist ein dynamischer Linksfuß, der in den vergangenen Monaten in der österreichischen Nationalmannschaft von Ralf Rangnick unter anderem bei der EM in Deutschland auf der linken Außenverteidigerposition eingesetzt wurde“, erklärte der sportliche Leiter. „Wir sehen dort ebenfalls seine größten Stärken und wollen ihn auf dieser Position weiter fördern.“
Mit Prass habe man „diese Kaderbaustelle optimal geschlossen“, meinte Kramer. „Er hat einen sehr guten Charakter, ist äußerst ehrgeizig, fleißig und will sich weiterentwickeln.“ Beim Club aus Sinsheim trifft Prass auf seinen ÖFB-Teamkollegen Florian Grillitsch, als Trainer fungiert seit einem Jahr der gebürtige US-Amerikaner Pellegrino Matarazzo.
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