In E-Auto verbrannt

„Anja war immer ein unheimlich nettes Mädchen“

Oberösterreich
06.08.2024 06:00

Der schreckliche Unfalltod von zwei jungen Menschen in der Nacht auf Sonntag in Buchkirchen (OÖ) schockt. Die beiden Jugendlichen – sie wurden nur 17 und 18 Jahre alt – verbrannten in einem E-Auto. Die Trauer um das „unheimlich nette Mädchen“ ist in ihrer Heimatgemeinde und darüber hinaus riesig.

„Ich bin geschockt, weiß noch gar nicht, was ich sagen soll“, sitzt bei Mario Zottele, Obmann vom Footballverein Huskies Wels, der Schock nach dem tragischen Unfalltod der 17-jährigen Anja tief.

Die junge Krenglbacherin war gemeinsam mit einem 18-Jährigen aus Perchtoldsdorf (NÖ) in der Nacht auf Sonntag auf der Uttenthaler Straße in Buchkirchen unterwegs. Aus noch unbekannter Ursache krachte der junge Lenker mit seinem Wagen – laut „Krone“-Informationen soll es sich um einen voll elektrischen Volvo handeln – frontal gegen einen Obstbaum.

Feuerwehrleute löschten das brennende E-Auto, machten erst danach die schreckliche Entdeckung. Die beiden Jugendlichen hatten keine Chance, zu überleben. (Bild: Lauber/laumat.at Matthias)
Feuerwehrleute löschten das brennende E-Auto, machten erst danach die schreckliche Entdeckung. Die beiden Jugendlichen hatten keine Chance, zu überleben.

Erst nach Löschen Leichen entdeckt
Der Wagen wurde in ein angrenzendes Maisfeld geschleudert und fing sofort Feuer. Die beiden Insassen konnten sich nicht mehr retten, sie verbrannten in dem Wrack. Erst nach dem Löschen wurden die Leichen von Feuerwehrleuten entdeckt. Die Trauer um die beiden Jugendlichen ist in deren Heimatgemeinden enorm. Anja hat sich neben dem angesprochenen Footballverein auch bei den Kinderfreunden in der Gemeinde stets eingebracht.

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Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Unfall auch mit einem Verbrennungsmotor einen ähnlichen tragischen Ausgang gehabt

Peter Simader, Betriebsleiter beim ARBÖ Oberösterreich

Wollte Football-Trainerin werden
„Sie war ein aktives Mitglied, hat in der Jugend als Quarterback bei uns im Verein gespielt. Nachdem sie jetzt bald 18 geworden wäre, durfte sie in der Jugend nicht mehr spielen. Wir haben erst am Mittwoch gesprochen, was sie weitermachen kann. Sie wollte die Ausbildung zur Trainerin machen und den Jugendlichen ihre Erfahrungen weitergeben“, erklärt Zottele. Doch der tragische Unfall machte einen Strich durch die Pläne der erst 17-Jährigen.

Vergangene Woche hatte sie sich nach dem letzten Spiel bei ihren Teamkollegen verabschiedet. Diese nehmen nun in den sozialen Medien auf berührende Weise von ihrer Freundin Abschied. „Sie war immer voll dabei, sehr engagiert, hat immer alle anderen motiviert. Sie war einfach ein unheimlich nettes Mädchen“, erinnert sich Zotelle an Anja zurück.

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