Ist das bitter! Der letzte Sprung wurde Max Kühner und seinem Pferd Elektric Blue am Dienstag zum Verhängnis. Aufgrund des Abwurfs musste er beim olympischen Springreitfinale seine Medaillenhoffnungen begraben. Ohne diesen wäre einiges möglich gewesen.
Ein Abwurf am finalen Hindernis kostete Max Kühner mit Elektric Blue im olympischen Springreiterfinale die Chance auf eine Medaille. Im Schlosspark von Versailles zeigte das Duo am Dienstag auf dem Parcours mit 15 Hindernissen eine bis kurz vor dem Ende makellose Vorstellung, auch die Zeit war mit 81,29 Sekunden flott. Kühner landete auf Platz sieben. Christian Kukuk (D) auf Checker 47 holte sich im Stechen Gold vor Steve Guerdat (SUI) und Maikel van der Vleuten (NED).
Warten auf Edelmetall geht weiter
Alle Reiterpaare ohne Abwurf kämpfen, nachdem alle 30 Duos ihren ersten Versuch absolviert haben, in einem Stechen um die Medaillen. Beinahe hätte auch der Weltranglisten-Dritte Kühner mit Elektric Blue diesem angehört. „Ich weiß es nicht, woran es gelegen hat. Es waren viele Sprünge, vielleicht ist die Kraft ein bisschen ausgegangen“, erklärte Kühner den bitteren Abwurf im ORF. „Ein wesentliches Ziel war, eine Medaille nach Hause zu bringen. Das hat leider nicht geklappt.“ Für Österreichs Springreiter-Equipe heißt es damit weiter warten auf das erste Edelmetall seit 1992 (Silber im Team). Eine Einzelmedaille gab es noch nie.
„Ich habe ein reines Gewissen“
Unmittelbar vor Beginn der Olympischen Spiele waren schon länger bekannte Vorwürfe gegen den Springreiter erneut aufgetaucht. Gegen den Paris-Teilnehmer läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Kühner wies einmal mehr alle Vorwürfe als völlig haltlos zurück. „Ich habe ein reines Gewissen. Es ist belastend, weil ich es als ungerecht empfinde“, stellte er klar.
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