Es ist für die Besucher des Altstadtzaubers nicht wichtig, zu wissen, wie viel Arbeit so ein großes Fest im Vorfeld verlangt – sie sollen genießen und sich den magischen Momenten hingeben. Aber interessant ist die Vorbereitung dennoch. Die „Krone“ schaut hin.
Dienstag ging es los. Nach einem zuvor ausgetüftelten Plan rückten Sattelschlepper, Hubsteiger und mehr als 20 Profis an, um die Bühnen für den Altstadtzauber aufzubauen. „Wir haben Leute, die die Bühne zusammenklopfen, und Leute, die die Technik aufbauen“, erklärt Veransstaltungstechniker Markus Virgolini locker, was in Wirklichkeit eine Herausforderung ist.
Bühnenelemente, Traversen, Bühnedächer müssen aufgebaut werden. „Dazu fahren Sattelschlepper an. Da kein Teil weniger als 100 Kilo wiegt, wird da nix getragen, sondern mit Staplern transportiert“, so der Profi. Und das alles für vier Bühnen: für die „Krone“-Bühne am Neuen Platz sowie die Bühnen am Heuplatz, Alten Platz und Dr. Arthur Lemisch-Platz.
Stehen die Bühnen, kommen die Techniker, die schon für Hubert von Goisern und andere große Konzerte im Einsatz waren. „Zur Technik gehören pro Bühne bis zu 40 Mikrophone“, verrät Virgolini. „Auch wenn die Musiker spielen, sind mindestens pro Bühne zwei Techniker im Einsatz. Die müssen hochkonzentriert sein, da kann keiner ratschen oder was trinken.“
Virgolini hofft auf schönes Wetter, denn Regen ist für die Technik und dadurch auch für die Techniker fatal. Laut Vorhersage sollte das für Donnerstagabend, Freitag und Samstag richtig sonnig sein!
Donnerstag wird der Altstadtzauber eröffnet. Nach dem Einzug wird um 18.30 Uhr auf dem Neuen Platz das Bier angezapft, die Ebersteiner Kirchtagsmusik spielt, auf dem Dr. Arthur Lemisch-Platz unterhalten Die Kaiser.
Freitag und Samstag wird die gesamte Stadt bespielt. Zwölf SPielflächen stehen für Kleinkünstler und Musiker bereit – knapp 200 Showauftritte haben die Stadterichter organisiert.
Am Programm arbeitet Roman Merwa nicht erst seit dem letzten Tag des vorjährigen Altstadtzaubers: „Schon im März trudeln Anmeldungen für das nächste Jahr ein – von Künstlern und Agenturen. Wir sind also in der glücklichen Lage, wählen zu können. Mittlerweile haben wir einen Pool von 1500 Ensembles. Ich schaue mir Demoaufnahmen ihrer Auftritte an, oder fahre zu einer Show oder einer Probe und entscheide, was zum Altstadtzauber passt.“ Dann wird das Finanzielle verhandelt. „Der Altstadtzauber ist ja dreimal so groß wie das Budget dafür“, lacht Merwa, doch viele Künstler schätzen die gute Plattform, die ihnen das zauberhafte Fest bietet.
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