Mit der 0:1-Pleite gegen BW Linz gab’s für die Wiener Austria den zweiten Nackenschlag binnen einer Woche. Violett um Trainer Stephan Helm muss gegen den WAC liefern: „Uns fehlt momentan leider die letzte Gier.“
„Wir haben alle miteinander entschieden, einem jungen Trainer aus den eigenen Reihen die Chance zu geben. Jetzt müssen wir ihn unterstützen, damit alles in die richtigen Bahnen läuft“, stärkt Austria-Sportvorstand Jürgen Werner Neo-Trainer Stephan Helm (noch) den Rücken. Nach dem Aus am Mittwoch im Europacup setzte Violett schließlich auch am Sonntag den Liga-Auftakt gegen BW Linz mit 0:1 in den Sand ...
„Organisatorisch haben wir mit dem Spiel keine Probleme gehabt, aber uns fehlt der letzte Punch, den Ball über die Linie zu drücken“, meint Helm. Beim Gegentor reichte ein Abschlag von Goalie Schmid, um die Abwehr der Veilchen zu knacken. Vinlöf sah in dieser Situation nicht gut aus, kam beim Seidl-Tor zu spät. „Da müssen wir routinierter verteidigen. Das wissen die Spieler selbst, die Jungs sind auch extrem sauer. Der Ball ist drei, vier Sekunden in der Luft, das darf in der Form nicht passieren, ist viel zu einfach. Wir bringen den Aufwand, aber uns fehlt momentan leider die letzte Gier!“
Unmut ist nachvollziehbar
Aussagen, die man bei der Austria nicht zum ersten Mal hört. Bereits Ex-Coach Michel Wimmer fehlte es in der Mannschaft nicht selten an der letzten Gier - dabei spricht Werner von einer zufriedenstellenden Transferzeit. Vor allem im Sturm, wo am meisten der Schuh drückte, legte man mit Malone und Prelec nach.
Während die Austria im Europacup-Rückspiel trotz des Ausscheidens immerhin durch Malone, Gruber, Barry und Prelec noch viermal traf, erspielte sich die Offensive gegen die Linzer kaum große Torchancen, die zahlreichen Flanken fanden kaum einen Abnehmer. „Die Fans haben uns das ganze Spiel super unterstützt, aber ihre Unzufriedenheit ist nachvollziehbar“, weiß Helm.
Der am Sonntag beim ersten Liga-Heimspiel samt erhofftem Dragovic-Einsatz gegen den WAC auf der Bank sitzen wird – bei einer Niederlage gegen die Mannschaft von Trainer Didi Kühbauer, der zum Start im Derby gegen Klagenfurt gleich ein 4:1 feierte, auch noch?
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