Der Olympia-Parcour im Springreiten war wunderschön und verdammt schwer. Nur drei der 30 gestarteten Paare blieben im Umlauf ohne Fehler. Max Kühner patzte mit Elektrik Blue P erst am letzten Hindernis beim 19. Sprung. Gold sicherte sich im Dreierstechen der Deutsche Christian Kukuk auf Checker.
Max Kühner kam nach Platz sieben, für den es nur ein olympisches Diplom gibt, tief enttäuscht in die Mixed Zone. Seine erste Reaktion ließ tief blicken: „So ein Sch...“.
Wie einst Hugo Simon 1972 bei den Olympischen Spielen in München auf Lavendel patzte der 50-Jährige mit seinem Pferd Elektrik Blue P erst am letzten Hindernis beim 19. Sprung: „Es war gut, aber nicht gut genug. Der Parcour war sehr lang, normal haben wir nur 15 Sprünge. Beim letzten Hindernis bin ich ein bisschen schräg hingeritten. Da war die letzte Luft draußen.“
Zuvor war das Gefühl exzellent gewesen: „Blue hat sich super bewegt, da gab es keine Zweifel, keine Unsicherheit. Alles war noch lockerer, noch selbstverständlicher. Es hat sich richtig gut angefühlt.“
„Unsere Pferde müssen unglaublich schlau sein“
Zum anspruchsvollen Parcour im Schlosspark von Versailles sagte er: „Dass eine weiße Planke vor weißem Hintergrund gesetzt wird, dass die oberste Stange wenig Farbkontraste hat, ist längst normal. Jetzt wird auch noch mit 3D-Effekten gearbeitet. Die Augen von unseren Pferden müssen unglaublich gut geschult sein, unsere Tiere müssen unglaublich schlau sein, um alles einordnen zu können. Der ganze Sport hat sich enorm entwickelt. Aber ich mag das, versuche ständig mich und mein Pferd zu verbessern.“
Die olympische Reise ist für den 50-Jährigen noch nicht vorbei: „Los Angeles ist schon ein schönes Ziel. Das kann ich mir sehr gut vorstellen.“ Ob Elektrik Blue P auch in vier Jahren in Kalifornien sein Partner ist? „Man wird sehen. Er ist jetzt 13 Jahre alt. Ich weiß es nicht.“
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