190.000 Beschäftigte aus Niederösterreich und dem Burgenland pendeln täglich nach Wien zur Arbeit. 25 Prozent davon seien erst in den letzten zehn Jahren ins Umland gezogen, um sich ihren Wunsch nach mehr Grün und mehr Platz für die Familie zu erfüllen.
Pendeln geht ins Geld
Bei der aktuellen Umfrage gaben 60 Prozent der Bahnpendler an, monatliche Kosten von bis zu 72 Euro zu haben, bei Autopendlern sind es 20 Prozent, die unter dieser Grenze liegen, die meisten haben mehr zu berappen. Ein Drittel schätzt die Kosten auf 73 bis 144 Euro pro Monat. Jeder zehnte müsse sogar über 290 Euro monatlich für seinen Arbeitsweg ausgeben.
Nur wenige steigen auf die Bahn um
Obwohl den Pendlern also bewusst ist, dass das Pendeln mit dem Auto teurer als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sei, würden nur wenige bereits sein, zu wechseln. Das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel sei zu wenig attraktiv. Und auch nicht gerade billig: Die Bahntarife haben sich seit 1999 nämlich um 23 Prozent - in der Ostregion sogar um bis zu 40 Prozent erhöht. Dagegen sei der Verbraucherpreisindex vergleichsweise nur um 13,3 Prozent gestiegen.
Der Studie zufolge sind die Pendler der Ansicht, dass das Auto flexibler macht. Sie sind mit dem Auto schneller (90 Prozent) und es erspart umständliches Umsteigen im Öffentlichen Verkehr.
Die Arbeiterkammer Wien fordert eine steuerliche Entlastung für Pendler, sowohl für jene, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch für jene, die mit Pkw zu ihrem Arbeitsplatz fahren. Überfällig sei auch eine Erhöhung des Kilometergeldes von 35 auf 42 Cent und der Pendlerpauschale um 15 Prozent.
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