Die große Abhängigkeit vom Export und die Folgen des Ukraine-Kriegs, der in der Industrie für starke Auftragsrückgänge sorgte – diese Kombination erwies sich für ein Unternehmen aus Oberösterreich nun als toxisch. Die Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH aus Gmunden ist seit Dienstag ein Sanierungsfall. Passiva: 1,23 Millionen Euro.
Bei der Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH kam in den letzten Jahren einiges zusammen, ehe jetzt der Sanierungsantrag unausweichlich wurde. Ein großer Kunde war vor zehn Jahren in die Pleite geschlittert, dann änderte auch noch ein weiterer Hauptkunde sein Bestellverhalten und sorgte für Umsatzrückgänge. Aufgrund des Ukraine-Kriegs und den daraus folgenden Kostensteigerungen stieg die Industrie auf die Bremse, womit die finanzielle Schieflage nicht mehr zu stemmen war.
Genug Geld für Fortführung und Finanzierung des Sanierungsplans
Die Folge: Am Dienstag wurde über den Spezialisten für den Bau von Elektromaschinen und Schaltschränken ein Insolvenzverfahren beantragt. Im Zuge der geplanten Sanierung sollen die Gläubiger – Stand jetzt – eine 20-Prozent-Quote erhalten. Nach aktueller Planungsrechnung sei die positive Fortführung und die Finanzierung des Sanierungsplanes möglich.
Die Passiva belaufen sich laut Kreditschutzverband 1870 auf 1,23 Millionen Euro. Demgegenüber stehen Aktiva in Höhe von rund 558.000 Euro. Elf Mitarbeiter waren zuletzt beim Unternehmen in Gmunden beschäftigt.
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