Am Montag gab‘s für den LASK die Auslosung, Dienstagabend das erste Duell der möglichen Play-off-Gegner Sparta Prag und FCSB Bukarest. Überstehen die Linzer die Quali zur Europa League, so würden nach der Reform der UEFA-Bewerbe Neuerungen warten – inklusive Vorteilen und Komplikationen.
Europa League oder Conference League? Das ist die Frage für den LASK vor dessen sechster internationaler Saison in den letzten sieben Jahren! Am Montag war als Gegner fürs Europa-League-Play-off ja der Verlierer aus dem Champions-League-Quali-Duell Sparta Prag gegen FCSB Bukarest zugelost worden. Am 22. August steigt das Hinspiel in Linz, am 29. das Rückspiel. Wobei eine Qualifikation für die Europa League für den LASK zahlreiche Vorteile, aber auch Nachteile hätte:
MEHR SPIELE!
Beide Bewerbe werden heuer erstmals nicht mehr in Gruppen gespielt. Die jeweils nun 36 statt 32 Mannschaften sind Teil einer Liga. Hin- und Rückspiel gegen drei Gegner gibt’s nun nicht mehr, stattdessen je ein Spiel gegen mehrere Gegner. In der Europa League sind’s damit in der ersten Phase acht Spiele – zwei Spiele mehr als in der Conference League! Die Top-8 der Tabelle sind danach fix fürs Achtelfinale qualifiziert, die Teams der Plätze 9 bis 16 spielen gegen 17 bis 24 Play-off-Duelle, jene der Ränge 25 bis 36 sind ausgeschieden. Ein Abstieg in die Conference League wie bisher ist nicht mehr möglich, die Bewerbe sind in sich abgeschlossen.
MEHR KOHLE!
Die UEFA schüttet in der Europa League 565 Millionen Euro aus, in der Conference League 285 Millionen. Als Startgeld gibt‘s für den LASK 4,31 bzw. 3,17 Millionen. Ein Heimspiel mehr brächte zusätzliche Einnahmen, die zwei Spiele mehr in der Europa League freilich Chancen auf weitere Prämien: Für jeden Sieg gibt’s 450.000 € bzw. 400.000 €, für jeden Punkt 150.000 € bzw. 130.000 €.
GRÖSSERE NAMEN!
Der LASK dürfte auf Roma, Manchester United, Tottenham oder Frankfurt hoffen – die Chance auf Hammer-Gegner ist bei acht statt drei verschiedenen Gegnern freilich heuer noch viel höher! Und natürlich höher als in der Conference League, auch wenn es in dieser theoretisch etwa gegen Chelsea gehen könnte.
SPIELE IM JÄNNER!
Der Herbst endet nach dem Bundesliga-Finish am 8. Dezember zwar in der Europa League eine Woche früher als in der Conference League, nämlich am 12. Dezember. Allerdings warten dann früh im neuen Jahr die beiden offenen Spiele am 23. und 30. Jänner! Der LASK müsste damit sicher den Trainingsstart vorverlegen. Das Conference-League-Frühjahr startet hingegen erst nach dem Re-Start der Bundesliga – und zwar am 13. Februar.
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