Spektakuläre Bilder

Kamera filmt Ausbruch des Vulkans Sakurajima

Ausland
06.08.2024 14:37

Eine Überwachungskamera hat in der Nacht auf Dienstag jenen Moment aufgenommen, an dem der Vulkan Sakurajima in Japan ausgebrochen ist und eine mehr als 3000 Meter hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt hat.

Der auf der Insel Kyushu gelegen Vulkan stieß um 0.38 Uhr Ortszeit einen Geysir aus geschmolzenem Material aus, dessen Asche in Richtung der Satsuma-Halbinsel in südwestlicher Richtung abdriftete.

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, wegen der anhaltenden seismischen Aktivität wachsam zu sein. Die Eruption ist der bereits 26. Ausbruch des Sakurajimas (Kirchblüteninsel-Vulkan) in diesem Jahr. Zuletzt war der Vulkan am 29. Juli ausgebrochen.

Der Vulkan Sakurajima in Japan ist in der Nacht auf Dienstag ausgebrochen und hat eine mehr als 3000 Meter hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. (Bild: kameraOne (Screenshot))
Der Vulkan Sakurajima in Japan ist in der Nacht auf Dienstag ausgebrochen und hat eine mehr als 3000 Meter hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt.

Einer der aktivsten Vulkane Japans
Der Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans, für seine häufigen und starken Ausbrüche bekannt und eine Touristenattraktion. Er liegt auf der Insel Kyushu, ganz im Süden des japanischen Inselarchipels, und bildet eine Halbinsel in der Bucht von Kagoshima.

In der gleichnamigen Stadt, die in rund acht Kilometer Entfernung gegenüber dem Vulkan liegt, lebt rund eine halbe Million Menschen. Um den Sakurajima herum wurden Betonkanäle und Blockaden errichtet, um die gefährlichen Lahare (Schlammströme, Anm.) und Pyroklastischen Ströme umzuleiten, die es hier immer wieder gibt.

Hohes Gefahrenpotenzial für Anwohner
Da der Sakurajima zu den sogenannten explosiven Subduktionszonen-Vulkanen gehört, geht von ihm ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die Anwohner von Kagoshima aus. Die Situation hier erinnert an den Vesuv im Golf von Neapel.

Eine Besonderheit sind seine häufig zu beobachtenden sogenannten vulkanischen Gewitter. Durch die Reibung der Aschepartikel bauen sich elektrische Spannungen auf, die sich dann in zuckenden Blitzen entladen.

Japan liegt am westlichen Rand dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean von drei Seiten umgibt und sich über zahlreiche Länder erstreckt. Etwa zwei Drittel aller Vulkanausbrüche des und rund 90 Prozent der Erdbeben weltweit gehen auf dieses Gebiet zurück.

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