Schätze aus Jahrhunderten vor Christus wurden in der kleinen Ortschaft Ronthal im Boden entdeckt. Archäologen entdeckten sensationelle sowie berührende Artefakte.
Gold- und Silbermünzen, detailreich verarbeitete Metall-, Eisen- und Bronzestücke, Bruchstücke von Glasarmreifen und vieles mehr aus der Zeit des 3. bis 1. Jahrhundert vor Christus wurden – wohl auch durch den Spürsinn des Forschers Gerhard Putzgruber sorgsam aus der Erde geborgen. Ort des geschichtlichen Segens: Das kleine Ronthal nahe des „Fünfeckigen Steines“ an der Gemeindegrenze von Straß im Straßertal im Bezirk Krems. „Die Artefakte sind eingebettet in eine ganze Keltensiedlung“, schildert Dr. Maciej Karwowski von der Universität Wien, der mit Dr. Jiri Militky vom Nationalmuseum Prag die weitere Ergrabung übernommen hat.
Wir sind überglücklich, diese Schätze für die Nachwelt erhalten zu können.
Gerhard Putzgruber
Fundstätte lag an Handelsweg
Das Trio vermutet eine ganze Handelssiedlung mit Münzproduktion. Vermutung der Historiker: „Mehrere Fundorte wie der damalige Zentralort Roseldorf im Bezirk Hollabrunn lassen den Schluss zu, dass entlang der Bernsteinstraße – von Oberschlesien über die Mährische Platte bis hier nördlich der Donau – ein Handelsweg führte. Zusätzlicher Fundschatz: Durch Magnetometrie, eine Art Bodenradar“, wurden sogar Grundrisse von Grubenhäusern entdeckt.
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