Versuch bis Juni 2026

Jetzt darf Wasser in den Zicksee gepumpt werden

Burgenland
07.08.2024 11:00

2022 war der Zicksee in St. Andrä komplett ausgetrocknet. Mittlerweile gibt es wieder Wasser. Damit das so bleibt, wird jetzt zugeleitet. 

Seit gestern wird aus zwei Brunnen Grundwasser in den St. Andräer Zicksee geleitet. 100 Liter pro Sekunde werden in die Teichwanne gepumpt. Dieser Versuch – der von der Landesregierung Gruppe Wasser streng kontrolliert wird – läuft bis Juni 2026.

Die „guten, alten Zeiten sind leider vorbei“
Früher belief sich der Wasserstand im Zicksee auf rund eineinhalb Meter. Durch die Errichtung eines Hauptkanals in den 1950er Jahren begann sich vieles zu verändern. Seit Beginn der 1990er Jahre kämpft man vor allem in den Sommermonaten immer wieder mit dem Austrocknen. Nachdem der Grundwasserspiegel 2022 stark gesunken war, konnte man auch nicht mehr zupumpen – der Zicksee fiel komplett trocken.

Jetzt darf – dank der guten Wassersituation – wieder zugeleitet werden.

„Die Zustände, wie man sie früher kannte, wird es aber nicht mehr geben“, weiß auch Bürgermeister Michael Schmidt. „Eineinhalb Meter Wassertiefe sind utopisch. Aber wir möchten für die Tierwelt und auch den Tourismus zumindest eine geschlossene Wasserdecke zusammenbringen.“

Derzeit schaut es gut aus. Auch wenn noch viel Grün in der Lackenwanne zu sehen ist, ein paar Zentimeter Wasser gibt es. Kiebitz,  Wildgans, Bachstelze und Co. reicht das. Sie sind wieder zuhauf am Zicksee zu finden.

Mit dem Wasser kamen auch die Vögel zurück. (Bild: Charlotte Titz)
Mit dem Wasser kamen auch die Vögel zurück.
2022 trocknete der Zicksee komplett aus. In der Lackenwanne wuchs einiges an Grünzeug. (Bild: P. Huber)
2022 trocknete der Zicksee komplett aus. In der Lackenwanne wuchs einiges an Grünzeug.
Grün, wo eigentlich Wasser sein sollte. Zum Glück ist das Wasser zurückgekehrt.  (Bild: P. Huber)
Grün, wo eigentlich Wasser sein sollte. Zum Glück ist das Wasser zurückgekehrt. 

Natürlich gibt es Vorgaben, wie lange dotiert werden darf. Sinkt das Grundwasser dramatisch ist Schluss. Aber auch, wenn das Wasser zu hoch werden und etwaige Brutflächen der Vögel überschwemmen sollte, wird abgedreht. „Maximal 119,35 über Adria darf das Wasser im Zicksee haben“, weiß Schmidt. „Damit wären wir aber auch schon zufrieden.“

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