In Klagenfurt geplant

Eine neue Glaninsel als Erholungsraum

Das Gefälle bei der Glanbrücke können Fische nicht überwinden; nun wird Aufstieg gebaut.

(Bild: Wassermann Kerstin/Kerstin Wasssermann)

Ein neuer Fischaufstieg soll auch für die Menschen nützlich sein. Im Oktober sollen die Arbeiten beginnen, im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

Bei der Radwegbrücke an der Grenze zu Ebenthal wird für Fische ein besserer Zugang zu Laichplätzen geschaffen. Durch die baulichen Maßnahmen entsteht im Bereich Klimanngasse eine 6000 Quadratmeter große „Glaninsel“, die Mensch und Tier als Erholungsraum dienen soll.

Künstlich geschaffene Erhöhungen wie die ein Meter hohe Sohlstufe sind für Fische unüberwindbare Hindernisse. Hier kann mit der nun vorliegenden wasserrechtlichen Bewilligung der Startschuss für die Errichtung eines 250 Meter langen Fischaufstiegs mit Stillgewässern und Auwaldzonen nahe der Radwegbrücke erfolgen.

Der Fischaufstieg ermöglicht den Fischen den Weg zu ihren Laichplätzen. Er wird bis zu drei Meter breit und 15 Zentimeter tief sein. „Die baulichen Maßnahmen bringen auch positive Effekte für die Umgebung. Denn es entsteht eine neue Glaninsel. Durch den Bau sinkt auch die Hochwassergefahr“, betont Bürgermeister Christian Scheider, ebenfalls Obmann des Wasserverbandes Glan. Bei der Umsetzung wird der Geh- und Radweg in den Westen verlegt und über den Fischaufstieg eine neue Brücke errichtet. Mit dem Projekt, das eine Million Euro kostet und großteils vom Land finanziert wird, wird im Oktober gestartet; die Fertigstellung erfolgt 2025. Denn aus Rücksicht auf den Fischlaich darf nur zwischen 1. Juli und 31. Oktober gebaut werden.