Die Salzburg Wohnbau legte Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 auf den Tisch und hat Grund für einen optimistischeren Blick in die Zukunft. Bei kommunalen Bauprojekten wählen Gemeinden vermehrt Finanzierungsalternativen.
Die Bedingungen sind noch immer herausfordernd: Die Salzburg Wohnbau hat aber Grund für neuen, vorsichtigen Optimismus. Am Dienstag legte der Gemeinnützige Wohnbauträger die Geschäftszahlen für 2023 auf den Tisch. 214 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 13.800 Quadratmetern wurden 2023 errichtet. Das bedeutet beim Neubau- und Sanierungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 75 auf 94 Millionen Euro. Im laufenden Jahren sollen rund 200 Wohnungen errichtet werden. Geschäftsführer Christian Struber: „Im Moment liegt der Schwerpunkt auf Miete.“ Aber auch bei Eigentum sei eine Entspannung sichtbar.
Nachverdichtung in der sündteuren Landeshauptstadt
Die Stadt bleibt das mit Abstand teuerste Pflaster. Struber: „Positiv sehen wir, dass die gesamte Stadtregierung die Gemeinnützigen im September zu einem Gespräch eingeladen hat.“ Die Salzburg Wohnbau wird Projekte wie die geplante Überbauung des Parkplatzes beim Hefterhof vorstellen. Versiegelte oder verbauten Flächen sollen nachverdichtet und nicht neues Grün geopfert werden. Beim Sparen von Baumaterial und Fläche sparen auch Projekte wie das Wiederverwerten von Recycling-Beton.
„Grün statt Grau“ steht auch auf Strubers Wunschzettel an die Landesregierung für die geplante Reform der Wohnbauförderung ganz oben. „Ich glaube, dass es einen Bonus für jene geben sollte, wenn jemand ein bestehendes Haus umbaut.“
Gemeinden nutzen oft Baurechtsmodell
Auch Gemeinden müssen beim Bauen vermehrt den Sparstift ansetzen. Deshalb bietet die Salzburg Wohnbau verstärkt Baurechtsmodelle an, wo keine hohe Finanzierungssumme auf einmal aufzubringen ist, sondern der Betrag in Monatsraten abgestottert wird. Aktuelles Beispiel dafür ist der Neubau der Feuerwehr in Stuhlfelden.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.