Postenbesetzung fix

Minister Kocher wird Nationalbank-Chef

Politik
06.08.2024 18:02

Jetzt ist es fix: Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher wird den im nächsten Jahr frei werdenden Posten des Nationalbank-Gouverneurs besetzen. Generalmajor Peter Vorhofer wird von der türkis-grünen Regierung noch schnell als Krisenkoordinator eingesetzt. 

Das Personalpaket wird noch am Dienstag per Umlaufbeschluss im Ministerrat beschlossen, hieß es am Dienstagabend aus Regierungskreisen.

Politisches Ringen
Der erste Schritt zur Lösung des politischen Ringens um die Postenbesetzungen war vergangene Woche gelungen, als sich die Koalition auf die Nominierung von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) als österreichischen EU-Kommissar einigte.

Nun folgt die wichtige Neubesetzung des Nationalbank-Direktoriums: Kocher wird wie erwartet im September 2025 OeNB-Gouverneur Robert Holzmann im Amt nachfolgen, Vize-Gouverneurin wird Edeltraud Stiftinger ab 1. Dezember 2024. Ins Direktorium einziehen sollen kommendes Jahr auch Josef Meichenitsch, zudem soll Thomas Steiner im Direktorium bleiben.

Auch Neubesetzung in der Justiz
Neuer oberster Krisenkoordinator wird Generalmajor Peter Vorhofer. Dieser Regierungsberater wurde im Rahmen des 2023 beschlossenen Krisensicherheitsgesetzes vorgesehen. Vorhofer soll zur strategischen Beratung der Bundesregierung im Bundeskanzleramt dienen.

Als Senatspräsidenten des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) schlägt die Regierung dem Bundespräsidenten Nikolaus Bachler zur Ernennung vor. Andreas Kumin bleibt Richter am Europäischen Gerichtshofs (EuGH). Nicht getroffen wurde die Entscheidung über die Besetzung des Vorstands der Finanzmarktaufsicht. Hier galt WKÖ-Generalsekretär-Stellvertreterin Mariana Kühnel als Favoritin, die Grünen lehnten dies aber laut Medienberichten ab.

Gelöst wurde auch die Blockade bei der Besetzung des Weisungsrats im Justizministerium, wo die Amtszeit mehrerer Mitgliedern bzw. Ersatzmitgliedern bereits Anfang 2023 ausgelaufen war. Michael Danek und Kurt Schmoller wurde als Mitglieder bestellt sowie weitere Ersatzmitglieder.

Besetzt werden zudem neun vakante Richterstellen am Bundesverwaltungsgerichts (BVwG). Zuletzt hatte die Richtervereinigung auf die ausstehenden Ernennungen gedrängt.

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