Beim Basketball

147:6! Aber gnadenlose Buhrufe für einen US-Star

Olympia
06.08.2024 23:15

Ein Pflichtsieg mit Nebengeräuschen! Die Korbjäger der USA ließen Brasilien keine Chance, stehen beim Olympia-Turnier in Paris wie erwartet im Halbfinale. Teile der heimischen Fans wollen den „Verrat“ eines Stars aber weiter nicht vergessen. 

Korb für die USA. Lauter Jubel. Korb für die USA. Laute Buhrufe. Tatsächlich waren es dieselben Menschen, die direkt neben dem Platz der  „Krone“ so unterschiedliche Reaktionen zeigten. Der Grund: Joel Embiid! Der beim olympischen Turnier wegen seines französischen Passes auch für die Gastgeber spielen hätte können, sogar Präsident Emmanuel Macron hatte in einem Telefonat versucht, den Superstar davon zu überzeugen. Am Ende vergeblich. Damit war der Weg nicht mehr weit, um von Teilen der Fans als Verräter gesehen zu werden..

„Schon ganz anderes erlebt“
Was in den Vorrundenspielen in Lille begonnen hatte, fand in der Bercy Arena vor über 15.000 Fans damit im Viertelfinale seine Fortsetzung. „Ich habe in meinem Leben schon ganz andere Sachen erlebt“, hatte der 30-Jährige Fragen dazu zuletzt weggewischt.

Joel Embiid (re.) wurde gnadenlos ausgebuht. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)
Joel Embiid (re.) wurde gnadenlos ausgebuht.

Ebenso spannend wie die Reaktionen auf den Rängen war zu Beginn überraschenderweise auch das ungleiche Duell auf dem Court. Vier Minuten vor der Pause lagen die Südamerikaner nur mit 34:42 zurück. Ehe die Favoriten einen Gang zulegten, nach seinem Treffer zum 54:36 heizte Embiid die Stimmung zusätzlich mit Jubelgesten Richtung Publikum an, zur Halbzeit war die Partie mit 63:36 bereits entschieden.

Steph Curry ist erstmals bei Olympischen Spielen dabei. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)
Steph Curry ist erstmals bei Olympischen Spielen dabei.

Schwimmer stahl allen die Show
Danach kassierte LeBron James beim Rebound-Versuch noch einen brasilianischen Ellbogen – das gibt ein Veilchen. Ehe es kurz vor Schluss richtig laut wurde, die ganze Halle auszuckte, als die Kamera Frankreichs Schwimm-Superstar Léon Marchand einfing, der mitten unter den Fans saß. 

Nach dem 122:87-Sieg, zu dem Reizfigur Embiid 14 Punkte beisteuerte, lautet die Bilanz des US-Teams in der Geschichte der Sommerspiele nun 147:6. Zweimal unterlag man der Sowjetunion, je einmal Puerto Rico, Litauen, Argentinien und Frankreich. Die Truppe von Headcoach Steve Kerr jagt in Paris das fünfte US-Gold in Folge, das 17. seit 1936 insgesamt.

Große Revanche rückt näher
Im Halbfinale wartet auf die US-Boys Serbien, die andere Paarung lautet Frankreich gegen Deutschland. Alles läuft auf eine Revanche für das verlorene Halbfinale der Amerikaner beim WM-Triumph der Deutschen 2023 hinaus.

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