Die umstrittene algerische Boxerin Imane Khelif hat sich von den Diskussionen rund um ihre Person nicht beeindrucken lassen und steht nach einem klaren Sieg im Halbfinale im Finale. Bei ihrem Halbfinal-Kampf gegen Janjaem Suwannapheng aus Thailand erhielt sie Unterstützung von den Rängen.
Die im Zentrum einer Geschlechter-Debatte stehende Imane Khelif hat sich bis ins Olympia-Finale durchgeboxt. Die 25-jährige Algerierin setzte sich am späten Dienstagabend im Halbfinale im Weltergewicht (bis 66 kg) gegen die Thailänderin Janjaem Suwannapheng einstimmig nach Punkten durch.
Erneut wurde Khelif von zahlreichen algerischen Fans in der Box-Halle von Paris lautstark angefeuert und bejubelt. Sie schwenkten algerische Flaggen und riefen ihren Namen. Ihre Treffer wurden jeweils lautstark gefeiert. Im Finale trifft sie entweder auf Chen Nien Chin aus Taiwan oder Yang Liu aus China.
Heftige Debatten im Vorfeld
Um Khelif und Lin Yu-Ting aus Taiwan gibt es eine heftige Kontroverse um das Startrecht in Paris. Beide Boxerinnen waren an der WM im Vorjahr nach Tests, zu denen der vom Internationalen Olympischen Komitee nicht mehr anerkannte Weltverband IBA keine näheren Angaben macht, ausgeschlossen worden. Beide hätten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und „im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile“ gehabt.
Das IOC nannte das eine „willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemäßes Verfahren“ und lässt Lin und Khelif in Paris starten. „Es gab nie Zweifel, dass sie Frauen sind“, bekräftigte IOC-Präsident Thomas Bach mehrfach.
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